Nachbarschaftsfest auf dem Hansaplatz
Das solidarische Miteinander pflegen
Münster
Die Intitiative "Platanenpower" und das Bennohaus haben am Samstag (6.8.) Menschen und Initiativen aus dem Hansaviertel und der Nachbarschaft zusammengebracht.
Auf Begegnungen von Bewohnern und ein Programm mit selbst gemachten Beiträgen ohne bedeutenden finanziellen Gewinn war das Nachbarschaftsfest auf dem Hansaplatz am Samstag ausgelegt. So erklärte es die Initiative „Platanenpower“, die das Fest unter Beteiligung des Bennohauses organisiert hatte. Wurde „Platanenpower“ ursprünglich für den Erhalt von Bäumen im Zuge von Bauarbeiten am Ring gegründet, unterstützt sie derweil auch andere Projekte aus den Vierteln Hansa, Herz-Jesu, Hafen und von der Wolbecker Straße.
„Wir wollen die Leute zusammenbringen und den Gruppen Raum geben, sich vorzustellen“, erklärte Winny Huesmann von der Initiative. Dabei waren etwa das Hansaforum, das Ideen der Bewohner zur Viertel-Entwicklung bündelt, die Initiativen „Münster isst veggie“ und „Mehr Lebensqualität für das Hansa- und Hafenviertel“. Für Letztere erklärte Thomas Krabbe in einem kurzen Redebeitrag „zum aktuellen Stand um den Hafenmarkt“, dass die Initiative derweil beim Verwaltungsgericht „Normenkontrollklage“ gegen den neuen Bebauungsplan eingereicht habe. Trotz Fortganges der Bauarbeiten habe die Initiative als Kläger die Baugenehmigung noch nicht einsehen können. Man lehne ein Einkaufscenter nach wie vor ab.
Viertel soll bleiben, wie es ist
Huesmann von „Platanenpower“ sagte auf Nachfrage, dass die meisten Bewohner des Hansaviertels wünschten, dass „die Strukturen“ vor allem in Sachen Wohnen sowie sozialer und altersmäßiger Zusammensetzung „bleiben, wie sie sind“.
Trotzdem seien in jüngster Zeit einige Häuser nach Renovierungen in Eigentumswohnungs-Objekte umgewidmet worden beziehungsweise anschließend die Mieten gestiegen. „Es ziehen Familien weg – Menschen mittleren Alters mit Kindern. Das ist nicht gut.“ Auch der motorisierte Verkehr in den Vierteln habe „leider“ zugenommen. Der solidarische Umgang vieler Bewohner miteinander im Hansaviertel indes sei eine große Qualität dort, erklärte Huesmann.
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