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Zwischen Bremer Platz und Promenade

Probleme mit der Drogenszene: Polizei und Stadt wollen durchgreifen

Münster

Polizei und Stadt wollen mit einem ganzen Paket von Maßnahmen die Sicherheit zwischen Hauptbahnhof und Promenade erhöhen. Am Freitag haben die beiden Behörden Details über ihre nächsten Schritte mitgeteilt.

Stadt und Polizei wollen den Kampf gegen die Kriminalität im Bahnhofsviertel intensiveren. Foto: Matthias Ahlke

Mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen wollen Stadt und Polizei dafür sorgen, dass es im Bahnhofsquartier wieder sicherer wird. Wie die Behörden am Freitag mitteilten, soll die Straße hinter dem Parkhaus Bremer Platz unter anderem stärker ausgeleuchtet werden. Seit einigen Monaten hält sich hier die Szene vom eigentlichen Bremer Platz auf. Anlieger klagen über Drogenhandel, Pöbeleien und Gewalt.

Im Parkhaus selbst soll durch bauliche Maßnahmen der Zugang eingeschränkt werden. Zudem werde der Betreiber, die WBI, verstärkt Sicherheitspersonal einsetzen. Die Flächen im Bahnhofsumfeld sollen häufiger gereinigt werden. Die Polizei nimmt außerdem den Park an der Von-Vincke-Straße stärker in den Blick, in dem es in letzter Zeit vermehrt zu Straftaten gekommen war. Ab kommender Woche soll es verstärkt Streifen geben.

„Hotspot der Kriminalität“ in Münster

Ziel sei es, dass sich Anwohner und Passanten dort wieder sicher fühlen, so Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf. Zur Bekämpfung der Straßenkriminalität zwischen Hauptbahnhof und Promenade werde aktuell der Einsatz von Videoüberwachungsanlagen geprüft. Der Bereich sei „der Hotspot der Kriminalität in Münster“, so Dorndorf. Die Stadt denkt dort zudem über den Einsatz mobiler Beleuchtungsanlagen nach – auch im Park an der Von-Vincke-Straße.

Bremer Platz wird für Szene hergerichtet

Teile des Bremer Platzes sollen bis Mitte Februar so weit hergerichtet werden, dass die Drogenszene dort wieder ihren festen Anlaufpunkt findet, so Oberbürgermeister Markus Lewe. Mit Unterstützung von Polizei und Streetworkern soll die Szene dorthin verlagert werden. Die Situation hinter dem Parkhaus Bremer Platz „muss dringend korrigiert werden“, stellt Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer klar. Die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit habe hier „oberste Priorität“. Kurzfristig werde der Kommunale Ordnungsdienst die Kontrolldichte mit zwei Streifen verdoppeln. Platzverweise außerhalb des Bremer Platzes sollen zudem ausgeweitet werden.

Heuer geht davon aus, dass mit Kontrollen, Ahndung von Regelverstößen und sichtbarer Präsenz von Polizei Ordnungsdienst eine Normalisierung der Verhältnisse erreicht werden kann.

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