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Universität weiht ihr neues Haus des Studiums im Schlossgarten ein

Edle Anlaufstelle im Grünen

Münster

Die Studierenden der Universität haben nun im Schlossgarten ein neues Ziel: Die Uni hat alle Anlaufstellen, die für sie wichtig sind, im edel umgebauten und erweiterten ehemaligen Botanischen Institut vereint.

Von Karin Völker

Andreas Zirkel, Leiter des Studierendensekretariats (v.l.), Prorektorin Prof. Regina Jucks und Uni-Kanzler Matthias Schwarte schnitten bei der offiziellen Einweihung des Botanicums symbolisch ein Band am Eingang durch. Foto: WWU//WWU

Der Schlossgarten ist so etwas wie das grüne Juwel der Universität Münster. Und jetzt haben die Studierenden der WWU abseits der Erholung reichlich Gelegenheit, hierher zu kommen. Das charmante, denkmalgeschützte Gebäude des früheren Botanischen Instituts beherbergt nun alle Dienstleistungen und Anlaufstellen der Universität, die für Studierende wichtig sind.

Die neue, am Mittwoch offiziell eingeweihte Zentrale trägt nach einem Ideenwettbewerb nun den Namen „Botanicum – Haus des Studiums“ und ist ohne Übertreibung eines der am schönsten hergerichteten Gebäude der Universität. Hier sind neben dem Studierendensekretariat die zentrale Studienberatung, der Career-Service und das International Office mit der ehemaligen „Brücke“, die jetzt „International Student Lounge“ heißt und ihr Café Coleur mit Außenterrasse betreiben will.

Es gibt einen liebevoll restaurierten Hörsaal mit knapp 200 Plätzen, der allen Fächern zur Verfügung steht, mit wunderbarem Blick ins Grüne. Außerdem Seminar- und Gruppenräume, die studentische Gruppen buchen können, und ein „Lern-Loft“ mit gemütlichen Sofa-Ecken und gutem WLAN zum ruhigen Arbeiten im Dachgeschoss.

Kern ist das 1897 erbaute frühere Botanische Institut

Kern des Gebäudes ist das 1897 errichtete frühere Botanische Institut, das 1944 von Weltkriegsbomben fast komplett zerstört und 1950 wieder aufgebaut wurde. 1970 wurde ein Teil im bestehenden Stil angebaut, nun wurde neben der nötigen Modernisierung wieder erweitert. Dafür wurden die Wallanlagen, die das Gelände des Instituts nach Süden begrenzen, mit einbezogen und die Planung des Architekturbüros Pfeiffer Ellermann Preckel realisiert.

Alles komplett barrierefrei

„Als klar war, dass es dafür eine Genehmigung geben würde, war uns klar dass wir alle studentischen Einrichtungen hier im Schlossgarten unter einem Dach zusammen unterbringen wollten“, erinnert sich WWU-Kanzler Mattias Schwarte.

Zwölf Millionen Euro für den Umbau

Rund zwölf Millionen Euro habe der gesamte Umbau samt Erweiterung gekostet, 6,5 Millionen Euro davon kommen vom Land NRW aus den sogenannten „Qualitätsverbesserungsmitteln“, die als Kompensation für die nicht mehr erhobenen Gebühren von Langzeitstudierenden gezahlt werden.

Prof. Regina Jucks, Prorektorin für Studium und Lehre, hebt hervor, dass die Summe im Einvernehmen mit der Studierenden-Kommission für diesen Zweck habe verwendet werden können., „Die Studierenden waren in die Planung mit eingebunden“, sagt sie. Und Matthias Schwarte hebt hervor, dass die Zustimmung der Studierenden keineswegs selbstverständlich gewesen sei.

„Diejenigen, die das seinerzeit entschieden haben, haben selbst in ihrer eigenen Studienzeit nichts von den Mitteln gehabt“, so Matthias Schwarte.

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