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Ein Lebensfest fürs Lebenshaus-Hospiz

Claus Röttig

Münster - Kerzenschein erhellte die Tische in der Halle Münsterland, während rote und blaue Lichter den Vorhang der Bühne in ein warmes Licht hüllten. Aus den Lautsprecherboxen ertönten Trommeln, und in bunten Kostümen zogen die Trommlerinnen der Gruppe Bandidas vor die zahlreichen Besucher des Lebensfestes.

Mit brasilianischen Rhythmen stimmten sie die Gäste auf das große Jubiläum ein, das zusammen mit Münsters bekanntem Entertainer Götz Alsmann gefeiert werden sollte: Zehn Jahre Lebensfest. Alsmann, der schon seit Beginn der besondern Feier die Moderation des Abends übernimmt, rief noch einmal die Bedeutung und den Hintergrund des Galaabends und der folgenden Party in Erinnerung. „Es geht um die Akquise von Geld für das Hospiz Lebenshaus in Handorf.“

Denn das werde dringend benötigt. „Im letzten Jahr waren rund 100 Menschen zu Gast in dem Haus - doch ein Platz darin kostet rund 290 Euro pro Tag.“ Das Hospiz trage einen Teil der Kosten selbst. Rund 250 000 Euro müssten so zusätzlich erwirtschaftet werden. „Nur so kann ein reibungsloser Ablauf garantiert werden“, sagte Alsmann, der die Besucher nicht nur dazu animierte, viele Spenden zu geben, sondern auch zahlreiche Lose zu kaufen.

Auch für das passende Showprogramm hatten Franz-Josef Dröge, Geschäftsführer des Lebenshauses, und seine Mitarbeiter gesorgt. „Wir haben die Künstler, die in den letzten zehn Jahren besonders gut angekommen sind, noch einmal zusammen gerufen.“ Und so waren nicht nur Comedian Klaus Renzel mit seiner Gitarre oder die Akrobatikgruppe Makros und Tanzeinlagen von „Xtravagance“ zu bestaunen.

Auch für die Musik war bestens gesorgt: Hot´n´Gospel aus Osnabrück sorgten ebenso für Stimmung wie die Mitglieder der KFD St. Petronilla aus Handorf oder die Zwillinge mit der Jazzuniversität, die die Tanzpause mit ihren Darbietungen überbrückten.

Den Abschluss bildeten die Blech-Harmoniker. Doch so harmonisch, wie der Name verspricht, gingen die Mitglieder der Comedy-Musikgruppe nicht miteinander um: Am Ende musste die einzige Frau der Gruppe wieder für Ordnung sorgen - mit Hilfe einer Peitsche.

„Ich hätte vor zehn Jahren nicht geglaubt, sondern nur gehofft, dass wir so ein Jubiläum feiern können“, freute sich Dröge  am Ende des Abends. Doch der große Zuspruch des Publikums habe gezeigt, dass man die Arbeit des Hospizes Lebenshaus nicht nur wichtig finde, sondern auch anerkenne.

„Im Laufe der Zeit hat sich auch das gemeinsame Feiern entwickelt: Denn es geht um das Leben und darum, das Leben zu feiern“, sagte Franz-Josef Dröge.

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