Grundstein für LWL-Campus an der Fürstenbergstraße
Ein nachhaltiges Gebäude
Münster
Startschuss für die Erweiterung des LWL-Campus: Jetzt wurde der Grundstein für ein neues Verwaltungsgebäude am LWL-Landeshaus gelegt. Man strebt eine Zertifizierung für nachhaltiges Bauen an.
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat den Grundstein für ein neues Verwaltungsgebäude am LWL-Landeshaus gelegt. Bei der Grundsteinlegung war neben LWL-Direktor Dr. Georg Lunemann und weiteren Vertretern des LWL und Baufirmen auch Oberbürgermeister Markus Lewe dabei.
„In Zeiten von Homeoffice und mobilem Arbeiten neue Büroflächen zu schaffen, scheint auf den ersten Blick unlogisch“, erklärte Lunemann. „Allerdings benötigen wir in den nächsten Jahren sehr viel mehr Personal, vor allem um dem steigenden Bedarf an Unterstützung für Menschen mit Behinderung gerecht zu werden.“
Zudem müsse der LWL aktuell bereits über 10 000 Quadratmeter Büroflächen im Stadtgebiet anmieten. Teilweise stammen diese Büros aus den 1950er-Jahren und erfüllen keine aktuellen energetischen Standards. Durch das neue Bürogebäude möchte der LWL den „Fremdanmietungsanteil“ reduzieren, wie es in einer Pressemitteilung des Landschaftsverbandes heißt. „Der Standort am Landeshaus wurde bewusst gewählt, da wir auf diese Weise noch kürzere Wege garantieren und den LWL-Campus vervollständigen“, erklärte Lunemann.
Neue Heimat für Bau- und Liegenschaftsbetrieb
„Der heutige Startschuss stärkt perspektivisch die wichtige Arbeit des gesamten Landschaftsverbandes, die für die Menschen in Münster und Westfalen-Lippe von so elementarer Bedeutung ist“, so Oberbürgermeister Markus Lewe.
Beschlossen wurde der Bau eines neuen Gebäudes an der Fürstenbergstraße bereits 2019 durch die LWL-Politik. Im vergangenen Jahr untersuchten Archäologen der Stadt Münster das Areal zwischen Karlstraße und Fürstenbergstraße nach alten Befestigungsanlagen. Aus alten Karten ging hervor, dass sich dort Teile der historischen Wallanlagen der Stadt befanden.
In das neue Gebäude soll ab Ende 2024 der LWL-Bau- und Liegenschaftsbetrieb ziehen. Neben 6000 Quadratmetern Nutzfläche für Tagungs- und Sitzungsräume sowie Büros gehört zum Neubau laut Pressemitteilung auch eine Tiefgarage. Der Plan: Verwaltung und Politik erhalten Parkfläche, gleichzeitig werden Möglichkeiten für eine grüne und nachhaltige Gestaltung der Außenanlagen geschaffen.
Das neue Bürogebäude wird laut Mitteilung energieschonend gebaut und betrieben werden, etwa durch den Einsatz einer Fotovoltaik-Anlage oder die Bewässerung der Außenanlagen mit Regenwasser.
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