Die politischen Lager beharken sich
Empfindliche Nadelstiche vor Stichwahl
Münster
Heißt es eigentlich Stichwahl, weil bis zum Schluss im Wahlkampf durchaus empfindliche Nadelstiche gesetzt werden? Rund 250 000 Münsteraner entscheiden am Sonntag (27. September) und in der Briefwahl vorab darüber, wer Oberbürgermeister von Münster wird: Amtsinhaber Markus Lewe (CDU) oder der Grüne Peter Todeskino.
Beide Lager gehen aktuell nicht gerade zimperlich miteinander um. So musste sich der Wahlkampfmanager der Grünen, Dirk Schulte, dafür entschuldigen, dass er Lewe („Der Trump von Münster“) indirekt mit einem zur Spaltung neigenden US-Präsidenten verglichen hatte. Der CDU-Wahlkampf spiele die Außenbezirke gegen die Innenstadt aus. Wolle Münster das? – „Ja, dieser Vergleich geht zu weit“, bat Schulte schließlich um Entschuldigung und löschte den Post.