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Hengst erweitert Campus

Endspurt für Hengst-Campus

Münster

Rund 30 Millionen Euro investiert Hengst an seinem Hauptsitz in Münster und an seinem Standort in Nordwalde. Jetzt erfolgte zunächst der Spatenstich für den zweiten Bauabschnitt am Nienkamp.

wn

Der Hengst-Campus am Nienkamp wird um ein weiteres Gebäude erweitert. Jetzt erfolgte der Spatenstich (kleines Foto, v.l.): Stefan Lachmann (Hengst Filtration), Kerstin Backhaus (Gellenbeck Architekten), Jens Röttgering (Inhaber Hengst Filtration), Andreas Storp, Michael Fieke und Tobias Münzer (Bauunternehmen Arning).

Hengst baut seinen Standort in Münster weiter aus: Nach dem Verwaltungsneubau, der im Jahr 2017 mit einem Brückenschlag über den Nienkamp entstanden ist, erhält der Hengst-Campus mit dem zweiten Bauabschnitt sein finales Gesicht, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Die Erweiterung hinter dem Verwaltungsneubau bietet Platz für 120 Arbeitsplätze und erhält mit der Hengst-Academy eine Veranstaltungsfläche für bis zu 240 Teilnehmer.

Insgesamt investiert das Unternehmen Hengst in diesem Jahr rund 30 Millionen Euro in seine Werke in Münster und Nordwalde. Darin enthalten sind zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen an beiden Standorten. Von Investitionen in Gebäudestrukturen sowie Renovierungen der Hallen, Büros und unter anderem der Aufenthaltsbereiche ist die Rede.

Gleichzeitig investiert Hengst in bestehende, aber auch in neue Produktionsanlagen. „Hinter uns liegen zwei erfolgreiche Neugeschäftsjahre“, betont ein Sprecher des Unternehmens. Die akquirierten Projekte werden nach etwa dreijähriger Entwicklungsarbeit in der Automobilzulieferindustrie in die Serienproduktion überführt. Diese Phase sei nun erreicht. Dafür seien aber auch neue Anlagen notwendig. Erst im vergangenen Jahr wurde Hengst der Innovationspreis der Landes NRW verliehen. Die Hengst-Entwickler haben einen neuen Ölfilter kreiert, der eine Motorlebensdauer überstehen soll und damit viel Sondermüll erspart. Dieses Produkt geht nun in Serie und wird in Nordwalde in hoher Stückzahl auf neuen Anlagen gefertigt, heißt es weiter.

Außerdem soll der Bereich der industriellen Luftfiltration ausgebaut werden. Der Zukauf von Nordic Air Filtration in Dänemark und Delbag in Herne seien Teile der Strategie.

Fast zeitgleich mit dem Spatenstich in Münster fiel aber auch der Spatenstich in Kunshan. Am bestehenden Werk in China werden aktuell weitere 15 000 Quadratmeter Produktions- und Verwaltungsfläche errichtet.

Treiber des starken Wachstums in China sind nach Angaben des münsterischen Unternehmens innovative Filtrationsprodukte, die sowohl der Fahrzeug- als auch Industriebranche helfen, die von der chinesischen Regierung auferlegten Emissionsreduzierungen zu erreichen.

Neben den Investitionen in Münster und Nordwalde steht für das Jahr 2019 der Neubau eines Produktionswerkes für Filtereinsätze in Rawicz/Polen auf dem Programm.

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