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Einkommensstatistik für Münster

In den oberen Gehaltsklassen deutlich mehr Männer

Münster

Männer bekommen mehr Geld als Frauen. Das ist (leider) eine Binsenweisheit. Ein Blick in die Zahlen für die 110.000 Vollzeit-Berufstätigen in Münster zeigt, wie es dazu kommt.

Von Klaus Baumeister

Bürogebäude wie die LVM-Türme prägen Münsters Arbeitswelt. Die insgesamt 110.000 Vollzeitbeschäftigten in Münster sind mehrheitlich Männer. Foto: Matthias Ahlke

Männer in Münster haben (Stand Dezember 2021) ein durchschnittliches Bruttoeinkommen von 3965 Euro im Monat, bei Frauen sind es 3525 Euro, also 440 Euro weniger. Dieses Zahlen hat die Statistikstelle der Stadt Münster veröffentlicht.  Die Angaben beziehen sich auf den Arbeitsstandort Münster, also auf jene knapp 110.000 sozialversicherungspflichtig beschäftigten Menschen mit einer Vollzeitstelle, deren Arbeitsplatz sich in Münster befindet – unabhängig davon, wo sie wohnen.

NRW-weit sind die Gehaltsunterschiede sehr unterschiedlich. In Leverkusen liegen sie bei 730 Euro im Monat, in Gelsenkirchen nur bei 199.

Nur 17,9 Prozent der Frauen verdienen 5000 Euro

Interessant ist es nun, wenn man sich die verschiedenen Gehaltsklassen anschaut. 6,8 Prozent der in Münster arbeitenden Männer müssen sich mit einem Bruttogehalt von bis zu 2000 Euro im Monat begnügen, bei den Frauen ist diese Quote 11,3 Prozent. Im Gegenzug können immerhin 32,5 Prozent der Männer, aber nur 17,9 Prozent der Frauen ein Bruttogehalt von 5000 Euro und mehr im Monat vorweisen.

Da nur Vollzeitstellen in diese Statistik eingeflossen sind, gibt es auch rein quantitativ bereits ein deutliches Ungleichgewicht. 62,8 Prozent der Beschäftigten, die eine Vollzeitbeschäftigung ausüben, sind Männer, 37,2 Prozent Frauen.

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