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Diskussionsabend im VHS-Forum

Essen macht Klima

Münster

Essen ist ein Dauergesprächsthema. Doch meist geht es dabei um Genuss. Dass unsere Ernährung ebenso ganz entscheidend Einfluss auf das Klima nimmt, gerät mitunter aus dem Blick. Das erste Münsteraner Klimagespräch des neuen Jahres will das ändern.

Thomas Köhler und Dr. Anja Oetmann-Mennen von der Regionalwert AG vertreten regionale Partnerbetriebe und Aktionäre, die über Bürgeraktien aktiv die regionale Lebensmittelversorgung fördern. Foto: pd

Das erste Münsteraner Klimagespräch in diesem Jahr startet am Donnerstag (9. Februar) um 19 Uhr im VHS-Forum, Aegidiimarkt 2, mit dem Thema: „Essen macht Klima – Welche Beiträge leistet das Ernährungssystem?“ Professor Dr. Tillmann Buttschardt ist Experte für Landschaftsökologie, er moderiert die Diskussion mit den Fachleuten sowie Bürgerinnen und Bürgern.

„Über das, was wir essen, wird häufig gesprochen. Ob in der Werbung, Einkaufsberatung, über Preise und Nährwerte, Haltungsformen, Kochrezepte und vieles mehr. Wir tauschen uns sehr oft und sehr häufig darüber aus, was und wie wir essen“, so Buttschardt.

Gut, gesund – klimafreundlich?

Doch wie tragen Ernährung und Landwirtschaft in Münster und seinem Umland dazu bei, die Klimaziele zu erreichen? Welche Möglichkeiten gibt es, die Nachhaltigkeitsziele mit dem Klimaschutz zu verbinden? Wie ist eine gute und gesunde Ernährung möglich, die auch klimafreundlich ist?

Die Münsteraner Klimagespräche versuchen auf der Ebene der Stadt und Region auszuloten, welche Beiträge auf lokaler Ebene geleistet werden können. heißt es in der Ankündigung der VHS. Hier gibt es viele Initiativen und Entwicklungen, die zu diesem Thema existieren.

Zahlreiche Initiativen aus Münster beteiligt

2020 wurde in Münster der Ernährungsrat gegründet. Ein weiteres Beispiel ist der Bürgerdialog „Food Futures: Unser Ernährungssystem in Münster“. Es gibt den Ratsbeschluss aus dem Jahr 2021, der Biostadtinitiative beizutreten, und den Nachhaltigkeitsbeirat, der auch die mit der Ernährung verbundenen UN-Nachhaltigkeitsziele im Blick hat.

Die Regionalwert AG investiert in nachhaltig wirtschaftende Betriebe vom Acker bis zum Teller. Die Christliche Initiative Romero schlägt die Brücke zu einem solidarischen Ernährungssystem und die „fairteilbar“ steht für ein Engagement zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen.

Herausforderungen für die Landwirtschaft

Viele dieser Aktivitäten fokussieren die Klimathematik nicht an erster Stelle, aber sie stärken das Handeln der Bürger. Professor Dr. Guido Ritter vom Fachbereich Oecotrophologie und Facility Management der Fachhochschule Münster wird in seinem Eingangsvortrag die Herausforderungen für die Landwirtschaft betrachten, denn er berät landwirtschaftliche Betriebe bei der Entwicklung neuer ressourcenschonender Produkte.

Weitere Referenten sind Jana Gowitzke von der „fairteilbar“, Dominik Groß von der Christlichen Initiative Romero, Jutta Höper vom Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit, Thomas Köhler und Dr. Anja Oetmann-Mennen von der Regionalwert AG sowie Damian Winter vom Ernährungsrat. Mit ihnen diskutiert Prof. Dr. Tillmann Buttschardt vom Zentrum für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung der Universität Münster zusammen mit Dr. Susanne Eichler von der VHS Münster. Der Eintritt ist frei.

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