Polizei und Zoll
Festnahmen bei Großkontrolle auf der A 1
Münster
Nächtlicher Einsatz von Polizei und Zoll auf der Autobahn 1: Zahlreiche Beamte waren in der Nacht zu Freitag auf der A 1 in Höhe Sprakel im Einsatz. Bei einer groß angelegten Kontrolle wurden mehr als 300 Personen überprüft.
Rund 60 Polizistinnen und Polizisten haben in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zwischen 23 und 3 Uhr gemeinsam mit dem Zoll auf der Autobahn 1 eine Großkontrolle durchgeführt. Die Beamten überprüften laut einer Mitteilung der Polizei 167 Fahrzeuge, darunter 15 Kleintransporter, und 337 Personen.
Die Aktion hatte aus Sicht der Polizei Erfolg: Die Polizisten fertigten unter anderem Strafanzeigen wegen des Verdachts des Diebstahls, des illegalen Aufenthalts, der Urkundenfälschung, des Kennzeichenmissbrauchs, eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Einsatzkräfte stellten unter anderem ein demontiertes Fahrrad sicher, das mutmaßlich aus einem Diebstahl in Norddeutschland stammt. Auch Betäubungsmittel, Kennzeichen und Ausweisdokumente seien zur Beweissicherung sichergestellt worden, so die Polizei.
Zwei Personen bei Kontrollen festgenommen
Ein zur Fahndung ausgeschriebener Fahrzeugführer wurde festgenommen. Gegen ihn lag ein Haftbefehl wegen Verstößen gegen das Waffengesetz vor. "Ein Businsasse wies sich mit augenscheinlich gefälschten Dokumenten aus. Er wurde wegen des Verdachts des illegalen Aufenthaltes festgenommen", teilt die Polizei mit.
In vier Fällen mussten Einsatzkräfte die Weiterfahrt wegen eines Kennzeichenmissbrauchs, eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und zwei Fahrerlaubnisverstößen untersagen. Bei einem Fahrzeugführer stellten Kräfte des Zolls einen fünfstelligen Bargeldbetrag mit unklarer Herkunft sicher. Es besteht der Verdacht, dass das Geld aus der Begehung von Straftaten stammt.
Polizeipräsident Falk Schnabel
Polizeipräsident Falk Schnabel hatte die Aktion in der Nacht persönlich begleitet. "Das Ergebnis zeigt: Es ist richtig, die Autobahnen in den polizeilichen Fokus zu nehmen. Sie werden nicht nur von überregional agierenden Straftätern als Transitwege genutzt." Schnabel dankte den Einsatzkräften für ihr Engagement. "Die hervorragende Zusammenarbeit der Kräfte von Zoll, THW der Autobahn GmbH und der Polizei hat für diesen Einsatzerfolg gesorgt."
Die Fahrbahn der A 1 in Richtung Dortmund war durch die Autobahn GmbH für die Zeit der Kontrolle komplett gesperrt und der Verkehr über den Rastplatz "Sandrup" geleitet worden. Das THW hatte für die Dauer der Kontrolle den Parkplatz ausgeleuchtet.
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