Mit vielen neuen Attraktionen
Frühjahrssend gestartet
Münster
„Gestern haben die Schausteller noch bibbernd in langen Unterhosen ihre Geschäfte aufgebaut, und heute gehen wir mit Sonnenmilch ins Riesenrad“, freute sich Bürgermeister Klaus Rosenau über den strahlenden Sonnenschein bei der Eröffnung des Frühjahrssends.
Das ganze Münsterland, so der Bürgermeister, freue sich auf den Send. Es sei eine Veranstaltung für die ganze Familie. Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes, betonte den Stellenwert des Sends als „immaterielles Kulturgut“. Er wünsche sich mehr Förderung vom Land NRW „für unser Produkt, denn wir bringen Lachen und Gesundheit und sind damit systemrelevant.“
Philipp Heitmann, Vorsitzender des Schaustellerverbands Münsterland e.V., verwies auch auf den sozialen Aspekt – die Spende der Schausteller in Höhe von 500 Euro ging diesmal an die Klinikclowns an der Uniklinik Münster. In Planung sei zudem wieder ein Kinderland beim Sommersend, bei dem unter anderem Feuerschlucker auftreten sollen.


182 Schausteller
Nachdem Rosenau den Send offiziell für eröffnet erklärt hatte, drehte er gemeinsam mit Heitmann und seinem Stellvertreter, August Schneider, erstmal eine rasante Runde im flotten Flitzer des Autoscooters. Danach ging's auf traditionellen Rundgang durch die bunte Mischung aus Kulinarischem und Fahrgeschäften, die die 182 Schausteller aufgebaut haben.
Und es gibt auch wieder viele neue Attraktionen, die zum Mitfahren einladen: Die Riesenschaukel „Excalibur" feierte am Samstag ihre Weltpremiere auf dem münsterschen Send. Die Schwunghöhe von 47 Metern lockte denn auch zahlreiche Besucher in die neue Schaukel.
Aus den Niederlanden stammt die die Geisterbahn „Thriller“, die zum ersten Mal in Deutschland aufgebaut wurde. Der Horror- und Gruselspaß erstreckt sich über drei Etagen und sorgte schon gestern für Gänsehaut bei den Gästen. Ebenfalls Premiere auf dem Schlossplatz feiert der „Fortress Tower“: Die Gondel dreht sich um 360 Grad und fährt dabei bis in 80 Meter Höhe. Im freien Fall geht's dann senkrecht nach unten.
Bürgermeister Rosenau bevorzugt das Riesenrad
Bürgermeister Rosenau mochte es denn doch lieber gemächlich, entschied sich für ein paar ruhige Runden im Riesenrad und genoss die Aussicht auf Münster. Die Achterbahn „Alpen Coaster" steht ebenfalls zum ersten Mal in der Domstadt. Ein echter Familienspaß ist auch „Mike’s Pit Stop“: Der Hindernisparcours mit Luft- und Feuereffekten sowie Wasserspielen ist über fünf Ebenen aufgebaut. Der Send, der bereits gestern rekordverdächtige Besucherzahlen hatte, läuft noch bis zum 19. März und endet abends mit dem traditionellen Feuerwerk.