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Filialschließungen

Abfindung bei Galeria vereinbart

Essen/Münster

Der Insolvenzplan des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof steht, doch eine Liste der von Schließung betroffenen Filialen gibt es noch nicht. Doch die maximale Abfindung für die zu entlassenden Mitarbeiter steht fest.

Von Jürgen Stilling

Viele Galeria-Häuser stehen vor dem Aus. Foto: dpa

Das Schutzschirmverfahren bei Galeria Karstadt Kaufhof ist Ende Januar ausgelaufen. Der Insolvenzplan des Warenhauskonzerns steht und das Amtsgericht Essen hat am Mittwoch das Verfahren in Eigenverwaltung eröffnet. Somit kann die Geschäftsführung mit dem Generalbevollmächtigten Arndt Geiwitz die Restrukturierung des Unternehmens fortsetzen.

Doch eine Liste der von Schließung der betroffenen Filialen gibt es immer noch nicht. Ob die ehemalige Karstadt-Filiale in Münster betroffen ist, bleibt damit unklar – vermutlich bis in den März hinein. 81 der 131 Filialen könnten Medienberichten zufolge geschlossen werden.

Transfergesellschaft für Betroffene

Doch zumindest steht nun fest, was von Entlassung betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erwarten haben: Sie bekommen, wie aus Galeria-Kreisen bekannt wurde, eine Abfindung von zwei Monatsgehältern, maximal 7500 €.

Das ist der zentrale Bestandteil des Interessenausgleichs, den Konzernführung und Betriebsrat kürzlich geschlossen haben. Laut Gesamtbetriebsratschef Jürgen Ettl soll es für die Betroffenen außerdem eine Transfergesellschaft geben.

Filialen werden in fünf Vertriebsregionen unterteilt

Die verbleibenden Galeria-Häuser sollen als drei verschiedene Filial-Typen – je nach Standort – fortgeführt werden. Wie konkret das Konzept inzwischen ausgearbeitet ist, ist unklar, zumal offenbar weiterhin Gespräche mit Vermietern und potenziellen Investoren geführt werden.

Nach Galeria-Angaben sollen die Filialen künftig in fünf Vertriebsregionen unterteilt werden. „Diese erhalten mehr Eigenständigkeit in Bezug auf Prozesse, Abläufe, Sortimente, Personalplanung und -führung. Die Strukturen sollen effizienter mit den Abläufen der Zentrale, dem sogenannten Service Center, verzahnt sein“ hieß es am Mittwoch bei Galeria.

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