Kleingärtnerverein Uhlenhorst
Gärtnerglück auf der Sentruper Höhe
Münster
Der Kleingärtnerverein Uhlenhorst feiert sein 90-jähriges Bestehen. Die Anlage ist mit 24 Gärten klein, bei den Nutzern aber sehr beliebt.
„Unser Kleingarten ist eine Quelle des Glücks sowie ein Ort der Entspannung, Geselligkeit und der sozialen Integration!“, fühlt sich Wolfgang Schmidt, Vorsitzender des Kleingärtnervereins Uhlenhorst, in einer der kleinsten Anlagen Münsters unweit des Zoos an der Sentruper Straße im „grünen Paradies vor der Haustür“ pudelwohl. Zwischen den 24 ruhig gelegenen Gärten und Lauben feierten die Uhlenhorster am Samstag das 90-jährige Bestehen ihres Vereins.
1932 gegründet besaß der Verein anfangs drei Anlagen – von diesen Gärten gibt es allerdings heute nur noch Erinnerungsbilder. Auf den ehemaligen Flächen an der Waldeyerstraße stehen heute Klinikbauten, auf einem weiteren Areal mussten die Gärtner in der Nachkriegszeit für den expandierenden Wohnungsbau Platz machen. „Einige der alten Lauben existieren noch, sind allerdings umfunktioniert zu Garagen“, so Schmidt.
Anfangs waren es drei Anlagen
Die dritte der ehemaligen Anlagen war auf dem Gebiet des heutigen Sportparks Sentruper Höhe. Dort hatten einige Familien in der 1960-er Jahren ihren Dauerwohnsitz und bekamen Ersatzwohnungen in der Stadt. Die jetzt seit 68 Jahren genutzte Fläche steht seit 1955 den Uhlenhorst-Gartenfreunden zur Verfügung. Inzwischen ist man zwar an das öffentlichen Wassernetz angeschlossen und hat die Hand-Schwengel-Pumpen eingemottet, Strom gibt es allerdings immer noch nicht. Schmidt: „Einige Gärten erzeugen ihren eigenen Strom mit Solar- und Windanlagen.“
Beim Sommerfest zum Jubiläum gab es auch Silberne Ehrennadeln des Stadtverbandes für Wolfgang Berkes, Stefan Humpohl und Stefan Paus. Für 50-jährige Treue zum Verein wurde Jutta Bleul besonders geehrt.
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