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Roter Keil kooperiert mit SSB

Gegen sexualisierte Gewalt im Sportverein

Münster

Sexualisierte Gewalt in Sportvereinen ist ein großes Problem. Schutzkonzepte sollen helfen, Übergriffe zu verhindern. Dafür machen sich jetzt der Stadtsportbund und das Netzwerk Roter Keil mit einer Kooperation stark.

Das Netzwerk Roter Keil, das gegen Kindesmissbrauch kämpft, und der Stadtsportbund Münster (SSB) arbeiten ab sofort zusammen, um Sportvereinen bei der Entwicklung wirkungsvoller Schutzkonzepte zu helfen. Die finanziellen Mittel dafür kommen von Leserinnen und Lesern dieser Zeitung, die im Rahmen der Spendenaktion 2021 dem Roten Keil über 80 000 Euro gespendet hatten.

Neben der Expertise, die Marisa Kleinitzke und Thomas Lammers aus dem Team des SSB beratend einbringen, um passgenaue Schutzkonzepte zu erarbeiten, erhalten die Vereine eine finanzielle Förderung von bis zu 3200 Euro. Das soll helfen, die oftmals ehrenamtliche Arbeit zu unterstützen, präventive Maßnahmen zu ermöglichen und Handlungssicherheit für den Krisenfall zu entwickeln.

„Auch dort, wo sich Kinder und Jugendliche in ihrer Freizeit aufhalten, müssen wir sichere Orte schaffen. Sportvereine sollten sich nicht scheuen, das Thema ,sexualisierte Gewalt’ anzugehen. Ganz im Gegenteil, ein transparenter Umgang schafft für alle Handlungssicherheit und schützt so unsere Kinder“, sagt Christiane Strathaus, Netzwerkmanagerin vom Roten Keil.

Infoveranstaltung für Sportvereine

Die Beantragung der Mittel läuft über den SSB, die organisatorische Abwicklung ebenfalls. „Dabei waren wir uns schnell einig, dass es sehr einfach funktionieren muss und wird“ unterstreicht Jörg Verhoeven, stellvertretender Vorsitzender des SSB.

Am 21. Juni findet ab 18 Uhr im Mühlenhof am Aasee eine Informationsveranstaltung für alle interessierten Vereine statt. Dort werden exemplarisch ein Weg zum Schutzkonzept im Sportverein dargestellt und alle Fragen beantwortet. Anmeldungen und Informationen per E-Mail an m.kleinitzke @ssb.de.

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