Genossenschaftsmodelle
Grüne sehen Klimaschutz als Gewinn für alle
Münster
Die Grünen sehen in Photovoltaikanlagen nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz. für Münster könnten genossenschaftliche Modelle in diesem Bereich auch Arbeitsplätze und Absicherung bedeuten, so OB-Kandidat Peter Todeskino.
Die Kritik kommt spät im Gespräch, doch sie kommt deutlich: „Durch fehlerhafte Beschlüsse der Großen Koalition liegt Photovoltaik in Deutschland am Boden“, sagt Peter Todeskino, Oberbürgermeisterkandidat der Grünen. Die Produktion sei abgewandert, hauptsächlich nach China. Dabei, und daraus machen die anwesenden grünen Lokalpolitiker an diesem Vormittag an der Von-Stauffenberg-Straße keinen Hehl, gehe es hier um einen Wirtschaftszweig, den es nicht nur lohne auszubauen, sondern das auch in einer speziellen Weise.
Genossenschaftliche Beteiligungsformen lautet der Ansatz der Grünen. Als Teil eines Wirtschaftssystems, dass dem Gemeinwohl zugute komme, von dem also alle profitieren würden. „Ausgangspunkt ist der Klimaschutz“, sagt Todeskino. Sein Blick schweift über das Dach eines Gebäudes an der Von-Stauffenberg-Straße – denn Zufall ist dieser Ort keineswegs. Dort werden im Zuge der Arbeiten auch Photovoltaikanlagen montiert. So wie derzeit schon auf einer Reithalle in Roxel schwebt den Grünen vor, dass sich die Bürger zukünftig an solchen Projekten beteiligen können.
Lokaler Klimaschutz und neue Arbeitsplätze
„Durch eine bürgerschaftlich finanzierte Energiewende erreichen wir lokalen Klimaschutz und neue Arbeitsplätze“, ist sich Wilhelm Breitenbach, grüner Aufsichtsrat der Stadtwerke sicher. Ein solches Modell, im Verbund mit der öffentlichen Hand und städtischen Töchtern, schaffe Akzeptanz bei und Sicherheit für die Bürger, so Todeskino, der nachschiebt: „Das zeigt, dass grüne Wirtschaftspolitik sehr wohl gute Wirtschaftspolitik für Deutschland ist.“
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