St. Lamberti-Kirche
Die Himmelsleiter bleibt länger in Münster
Münster
Die Himmelsleiter an der St. Lamberti-Kirche ist in Münster mittlerweile ein beliebtes Fotomotiv. Und nun steht fest: Das Kunstwerk bleibt länger in Münster als zunächst erhofft.
Die Himmelsleiter am Turm von St. Lamberti bleibt länger in Münster als zunächst geplant. Statt im März soll die Installation erst im Herbst wieder abgebaut werden, teilte am Dienstag die Stadt mit. Darauf hätten sich Künstlerin Billi Thanner, Oberbürgermeister Markus Lewe, Pfarrer Hans-Bernd Köppen (St. Lamberti) sowie die Unternehmerin und Sponsorin Ursula Simacek geeinigt.
„Mit der Verlängerung geht für mich ein Herzenswunsch in Erfüllung“, freut sich Thanner, die nach einer Stippvisite in Münster wieder in ihre Heimatstadt Wien zurückgekehrt ist. „Danke den Münsteranerinnen und Münsteranern für die Liebe zur Kunst.“
Abbau der Himmelsleiter: Genauer Termin steht noch aus
Wann genau die Himmelsleiter im Herbst abgebaut wird, ist allerdings unklar. Am 24. Oktober jährt sich der Westfälische Frieden zum 375. Mal. Ob die Installation dann noch an Lamberti hängen wird, stellt sich womöglich erst kurz vor diesem Datum heraus.
Pfarrer Köppen weist darauf hin, dass der Turm nur bei sehr gutem Wetter von Kletterern bestiegen werden kann. Verhindert es einen solchen Einsatz, dann könnte die Himmelsleiter womöglich über das Jahresende hinaus in der Stadt bleiben.
Wer trägt die Kosten für die Verlängerung?
Bevor das Kunstwerk nach Münster kam, war es am Turm des Stephansdoms befestigt. „In Wien wurde die Installation mehrmals verlängert“, lässt Billi Thanner durchblicken, dass auch in Münster womöglich noch nicht das letzte Wort gesprochen ist.
Die Kosten für die Verlängerung – darunter regelmäßige Sicherheitskontrollen – sollen, so ist zu hören, Sponsoren übernehmen.
Oberbürgermeister Markus Lewe
Die Entscheidung, ob die Himmelsleiter ihre Symbol- und Strahlkraft länger im Friedensjahr 2023 verbreiten wird, hatte sich zuletzt hingezogen. Die Verantwortlichen in Münster wollten auch noch die Zustimmung der Stadt Wien einholen. Dort gibt es Pläne, die Leiter nach der Rückkehr aus Münster am Rathaus zu installieren. Schließlich stimmte man zu.
„Ich freue mich sehr, dass die Stadt Wien unserem gemeinsamen Wunsch entsprochen hat, dafür sind wir sehr dankbar“, so Oberbürgermeister Markus Lewe.

