Die Hitze fordert ihren Tribut. Allein in der Notaufnahme des St.-Franziskus-Hospitals werden täglich mehrere hitzebedingte Fälle eingeliefert. Auch die Stadtwerke bemerken die Auswirkungen der hohen Temperaturen.
Bereits am Vormittag zeigt ein Thermometer Temperaturen über 30 Grad an. Die hohen Temperaturen haben auch in Münster Folgen.Foto: dpa (Symbolbild)
Die andauernde Hitze macht der Natur und den Menschen zunehmend zu schaffen. „Aktuell werden in unserer Notaufnahme hitzebedingt täglich durchschnittlich sieben überwiegend ältere Patienten mit Beschwerden wie einer allgemeinen Zustandsverschlechterung, Kreislaufproblemen und/oder extremer Müdigkeit behandelt“, heißt es im St.-Franziskus-Hospital.
Bei einigen sei die Hitze alleinige Ursache, bei anderen eine Mitursache der Beschwerden. Keine gehäuften Hitzefälle melden indes Clemenshospital und Raphaelsklinik.
Spitzenwerte beim Wasserverbrauch
Dagegen registrieren die Stadtwerke Münster an manchen Tagen einen sehr hohen Wasserverbrauch. „An Spitzentagen liegen die Werte zwischen 55.000 und 60.000 Litern“, erklärt Sprecherin Lisa Schmees. Den höchsten Wasserverbrauch habe es in diesem Jahr am 23. Juni gegeben.
Bereits seit dem extrem trockenen Sommer 2018 machen die Stadtwerke veränderte Verbrauchsgewohnheiten der Kunden aus. In der täglichen Verbrauchskurve stellt der Energieversorger auch in diesem Jahr wieder neben der sogenannten Morgenspitze eine annähernd gleiche Verbrauchsspitze am späten Nachmittag fest.
Viel Wasser fließt in Gärten und Beete
Das Wasser werde vermutlich nur zu einem geringen Anteil für die zweite Dusche nach einem verschwitzten Tag gebraucht. Viel Wasser fließe wohl in Gärten, um Bäume, Rasen und Blumen vor dem Verdorren zu retten. Bis Ende August lag der Gesamtwasserverbrauch mit 11,3 Millionen Kubikmetern laut Schmees indes etwas unter dem des Vorjahres.
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