CDU zieht Wahlkampfbilanz
„Im Land keine Wechselstimmung“
Münster
Wenige Tage vor der Landtagswahl zieht Münsters CDU Bilanz. Die drei Kandidaten können keine Wechselstimmung im Land erkennen. So gesehen müsse die schwarz-gelbe Landesregierung vieles richtig gemacht haben, meinen sie.
Es kommt nicht oft vor, dass Menschen an den Wahlkampfständen erscheinen und konkrete Wünsche zu Wahlplakaten äußern. Die CDU-Landtagskandidatin Simone Wendland indes kann genau davon berichten: „Warum plakatiert die CDU nicht Herbert Reul?“, benennt die Landtagsabgeordnete eine wiederholt an sie herangetragene Frage.
Auch Wendlands Wahlkampf-Kollegen Teresa Küppers und Dr. Julian Allendorf berichten, dass erstaunlich viele Gespräche um das Thema Innere Sicherheit kreisten und dabei fast immer der Name des NRW-Innenministers gefallen sei.
Reden über den Ukraine-Krieg
Überhaupt, so die drei Christdemokraten in ihrer Wahlkampf-Bilanz, gab es viele ernste und auch intensive Gespräche und zeitlich lange Gespräche – über den Ukraine-Krieg, über die Furcht vor steigenden Energiepreisen und knappen Lebensmitteln.
Was die Auseinandersetzung mit den anderen Parteien betrifft, so sprach das Trio von einem moderaten Ton, der irgendwie auch zu dem geräuschlosen Regieren der schwarz-gelben Landesregierung seit 2017 passe.
„Ich habe keine Wechselstimmung wahrgenommen“, so Allendorf zu der Situation in den drei münsterischen Wahlkreisen. Trotz der fehlenden landespolitischen Aufregerthemen gehen Allendorf, Küppers und Wendland von einer hohen Wahlbeteiligung aus. Die allgemeine Lage werde als krisenhaft wahrgenommen, das spreche für eine politische Sensibilisierung und das Bedürfnis, wählen zu gehen.
Keine landespolitischen Aufregerthemen
Für die frühere Ratsfrau Teresa Küppers, die sich zum ersten Mal um ein Landtagsmandat bemüht, war der Wahlkampf auch mit vielen ganz elementaren Erfahrungen verbunden: „Ich habe viele Menschen getroffen, ich war viel in der Stadt unterwegs.“
Anders als in früheren Jahren, in denen mal als Politiker viel habe reden müssen, habe man jetzt sehr viel zuhören müssen.
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