Veggie-Day
Initiative klagt über den Oberbürgermeister
Münster
Das schmeckt den Befürwortern eines vegetarischen Donnerstags überhaupt nicht: Sie meinen, dass die Stadtverwaltung trotz eines Ratsbeschlusses aus dem vergangenen Jahr viel zu wenig dafür tut, um eben diesen dem Wortlaut entsprechend umzusetzen.
Dabei gibt es in der Kantine der Stadtverwaltung längst von montags bis freitags auch fleischloses Essen. Was der Initiative „Münster isst veggie“ jedoch längst nicht genug zu sein scheint. Sie will unter anderem einen festen Ansprechpartner bei der Stadt haben.
In einem offenen Brief an Oberbürgermeister Markus Lewe fordern die unterzeichnenden Verbände und Gruppen wie etwa Greenpeace oder Vegetarierbund jetzt, die Stadt möge ihre Aufgabe bei der Koordinierung, der Einrichtung einer Anlaufstelle und beim offensiven Werben für den „Vegetarischen Donnerstag“ wahrnehmen.
„Das bisherige Ignorieren des Ratsbeschlusses seitens der Verwaltung hat inzwischen viele Ehrenamtliche resignieren lassen“, heißt es in dem Schreiben. Und weiter: „Ein solcher Umgang mit Menschen, die sich in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl engagieren, lässt uns kopfschüttelnd zurück.“ Der Rat der Stadt hatte im vergangenen Sommer den Beschluss zum sogenannten Veggie-Day gefasst – unter anderem aus Klimaschutz,-Gründen.
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