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„Altstadt live“ mit zehn Bands in zehn Kneipen

Irische Liebe in der Frauenstraße

Münster

Volles Haus in allen zehn beteiligten Kneipen, leidenschaftliche Bands und ein Publikum, das den Mix aus Folk, Rock, Pop und Metal zu genießen wusste: Die 36. Auflage von „Altstadt live“ am Freitagabend war ein Erfolg.

Maria Conlan

In der Cavete sorgte Undercover mit Sängerin Nadine Schröder für gute Stimmung.

Daniel Kischko sitzt mit seinem Rücken zum Fenster, die Augen geschlossen, spielt Gitarre und singt von irischer Liebe. Danach nimmt er die Bodhran (irische Trommel). Die Fans stimmen mit ein: „Leave her, Johnny leave her“. Die Stimmung ist genial. Die Wirtin Stefanie Driehorst im „Piano“ an der Frauenstraße ist zufrieden mit der Veranstaltung „Altstadt live“, die schon zum 36. Mal stattfand.

„Schon um 20 Uhr waren alle Tische besetzt,“ verkündet Driehorst strahlend. Wenige Schritte weiter ist die Stimmung ebenfalls gut. In der Mokel-Bar spielen „In Between“ ebenfalls mitsingbare Coversongs.

Musikalische Bandbreite von den 60ern bis heute

Von Folk bis Rock und Metal, von den 60ern bis heute reichte die Bandbreite der Musik, die Freitagabend in der Altstadt präsentiert wurde. In vielen Lokalen war vor 23 Uhr noch ein gutes Durchkommen, im Blauen Haus und in der Gorilla-Bar stand das Publikum dicht gedrängt. Das Servicepersonal bewies gute Nerven. Zu hören war der Sound schon von der Straße aus und lockte Besucher an.

„Es kommen mehr Musikbegeisterte“, beobachteten die Securityleute, die am Freitag Dienst hatten, „nicht so viele Jugendliche wie sonst.“ Die Generationen mischten sich in den Kneipen, vom Studenten bis Rentner, war wohl jede Altersstufe vertreten.

Hauptsache, die Musik gefiel – und das war den Leuten und den Musikern anzumerken. „Es war so gut wie noch nie im ersten Set“, schwärmte Nadine Schröder, Sängerin der Gruppe Undercover, die die Stimmung in der Cavete bis zum Siedepunkt trieb. „I love Rockn‘ Roll“ grölten alle mit.

Kneipenbummel mit garantiertem Hörspaß

Zehn Bands, zehn Kneipen – und überall Eintritt frei. Das Konzept der Gastronomen ging auf, die alles selbst organisierten. Eine gute Gelegenheit zum Kneipenbummel mit garantiertem Hörspaß. Gefiel die eine Musik nicht so gut, war die nächste Gruppe nur wenige Schritte entfernt.

Im Buddenturm waren „Dead Motherfroggers“ zu hören, im Peacock mischten „Sonic Orange“ auf. „Mc Carthy & Koch“ traten im Blauen Haus auf. „Die bekloppten Hunde“ spielten in der Gorilla-Bar, in der Kreuzstrasse 14 waren „Retocs“ zur hören, „What‘s up“ im Barzillus, „Sonic Empire“ in der Davidswache und „Ray Pasnen“ in Himmel & Hölle.

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