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Kinder- und Jugendwerkstatt

Junge Ideen für das Bildungssystem

Münster

Was stört die Schülerinnen und Schüler am Schul- und Bildungssystem? Dazu gaben Jugendliche in der Kinder- und Jugendwerkstatt des Bürgerrats Bildung und Lernen Antworten. Ebenso entwickelten sie Ideen und äußerten Wünsche, was sich verändern soll.

Bürgermeisterin Maria Winkel (l.) und Dr. Sandra Kuhlmann vom Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen (3.v.l.) hörten sich die Ideen und Wünsche der Jugendlichen zum Schul- und Bildungssystem an. Foto: Simon Beckmann

Es ist eine Idee, die angesichts der Temperaturen von über 30 Grad und damit verbundenen überhitzen Räumen einfach nur sinnvoll erscheint. Denn nicht nur die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe 1, also bis zur Stufe zehn, sollen Hitzefrei bekommen, sondern auch alle anderen.

Das war zumindest ein Vorschlag, den die Jugendlichen im Alter von 13 bis 16 Jahren der Mathilde-Anneke-Gesamtschule, der Gesamtschule Münster Mitte, der Primus-Schule und vom Jugendrat in der Kinder- und Jugendwerkstatt des Bürgerrats Bildung und Lernen im Jugendinformations- und -bildungszentrum am Mittwoch äußerten.

Hitze würden alle Schüler merken

„32 Grad bleiben 32 Grad. Wir merken das alle“, sagte die Gruppe, die die Idee entwickelt hat. Gleichzeitig wissen die Jugendlichen aber auch, dass Lernstoff verpasst wird. Wie das aufzufangen sei? „Über den digitalen Weg“, meinten die Mädchen und Jungen. In Ausnahmesituation – etwa bei Sturmwarnung oder brütender Hitze – sei Homeschooling doch eine gute Alternative.

Mit gespitzten Ohren verfolgten jedenfalls Bürgermeisterin Maria Winkel und Dr. Sandra Kuhlmann vom Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW die kurzen Vorträge der Schüler.

Schließlich prangerten die Jugendlichen Missstände im Schul- und Bildungssystem an und unterbreiteten Ideen, was sich ändern soll. Und dabei nahmen die Jugendlichen das ganze Themenfeld in den Blick. Gesprochen wurde etwa über die Zeiten zwischen den Klausurenphasen, über das Musikhören in den Selbstlernphasen oder über Pausenräume, in denen man zu jeder Jahreszeit entspannt die freie Zeit verbringen könne.

Dr. Sandra Kuhlmann notierte sich die Ideen der Schüler und versprach, diese im Ministerium vorbringen zu wollen. „Lasst euch nicht unterkriegen und kämpft für eure Themen“, gab sie den Jugendlichen mit auf den Weg. Das nahmen sich auch Romy Schrapp (13) und Sophie Krummheuer (14) zu Herzen. Die beiden Schülerinnen vertreten die münsterische Kinder- und Jugendwerkstatt im September als Botschafterinnen beim Bildungsgipfel des Bürgerrats in Berlin.

Romy Schrapp (l.) und Sophie Krummheuer fahren als Botschafterinnen der münsterischen Werkstatt nach Berlin. Foto: Simon Beckmann
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