Grundstückskauf bis Juli 2017
Kasernen-Planung wird konkret
Münster
Der Plan der Stadt Münster, mit Hilfe des neu zu gründenden, städtischen Unternehmens Konvoy die beiden nicht mehr militärisch genutzten Kasernen in Gremmendorf und Gievenbeck in große Neubauquartiere umzuwandeln, schreitet voran.
Oberbürgermeister Markus Lewe hat einen Fahrplan vorgelegt, der in der Ratssitzung am 14. Dezember verabschiedet werden soll. Danach will die Stadt Münster bis Ende März 2017 die Vertragsverhandlungen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) beenden. Rechtskraft soll der Kaufvertrag dann im Juli erhalten.
Nach dem Abzug der britischen Soldaten 2012 beziehungsweise 2013 gingen die beiden Kasernen in das Eigentum der Bima über. Für die Entwicklung der Areale rechnet die Stadt in Gremmendorf mit Kosten in Höhe von 60 bis 65 Millionen Euro, in Gievenbeck sind es 40 bis 45 Millionen Euro. Hinzu kommt in beiden Fällen jeweils ein einstelliger Millionenbetrag für die „soziale Infrastruktur“, wie es in dem Papier heißt.
Keine Angaben macht Lewe in seinem Papier zu den Grundstückskosten. Sie dürften vermutlich bei insgesamt 76 Hektar Fläche im dreistelligen Millionenbereich liegen.
Da das neue städtische Unternehmen Konvoy auf jeden Fall mit gewaltigen Beträgen in Vorleistung gehen muss, sieht das vorliegende Konzept vor, dass Baugrundstücke und Baufelder „möglichst zeitnah“ weiterverkauft werden sollen.
Sobald der Ratsbeschluss vorliegt, will die Stadt einen Geschäftsführer bestellen und weitere Personalentscheidungen treffen.
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