Debatte um den Schulbetrieb in der Omikron-Welle
Kinder spielen täglich Glücksrad
Münster
Omikron hat Münsters Schulen fest im Griff: Leserinnen und Leser erzählen, wie sie mit der Situation umgehen.
Omikron zerrt an den Nerven von Lehrkräften, Eltern und Kindern. Leserinnen und Leser sind dem Aufruf zur Debatte um den Schulbetrieb gefolgt.
Zum Beispiel Sebastian Schmidt: „Der Aussage, den Präsenzunterricht aufrechtzuerhalten, ‚solange es geht‘ können wahrscheinlich alle Eltern zustimmen“, schreibt er. Und weiter: „Das Problem ist dabei nur, dass niemand den Punkt, an dem es nicht mehr geht, definiert. Solange dies nicht geschieht, wird es auf eine Durchseuchung der Kinder hinauslaufen. Das sollte ehrlicherweise gesagt werden.“ So klinge die Aussage „Hauptsache Präsenz“ für viele Eltern, die sich Sorge um eine Erkrankung ihrer Kinder machten, „nicht wie ein Versprechen, sondern eher wie eine Drohung“.
Andrea Bertels findet es „richtig, am Präsenzunterricht festzuhalten. Es muss aber den Schülern, die in Quarantäne oder Isolation sind, ermöglicht werden, digital daran teilzunehmen, wenn sie keine Symptome haben. Das ist längst nicht auf jeder Schule der Fall“.
Von der aktuellen Gefühlslage kündet die Mail von Inga Tawadrous. „Täglich spielen unsere beiden Kinder Glücksrad – in Form eines kleinen weißen Tests. Ein Strich ist der Gewinn des jeweiligen Tages! Und so Tag für Tag! Was anderes bleibt uns wegen Schulpflicht leider nicht übrig!“
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