Der Kita-Navigator noch nicht erreichbar, Tausende Eltern im Stadtgebiet im Unklaren, ob sie für ihr Kind im kommenden Kitajahr einen Betreuungsplatz haben: Nun hat sich der Jugendamtselternbeirat zu Wort gemeldet – mit einer klaren Forderung.
Der Kita-Navigator ist nicht verfügbar.Foto: Björn Meyer
Der Jugendamtselternbeirat (JAEB) hat sich bezüglich des gestoppten Kitaplatz-Vergabeverfahrens zu Wort gemeldet. Kernaussage: Nur größtmögliche Transparenz könne verloren gegangenes Vertrauen in die Vergabe wiederherstellen.
Je transparenter das System für die Eltern sei, umso früher könnten Fehler beseitigt werden, schreibt der JAEB. Die Vorsitzende des JAEB, Ann-Christin Spatzier betont, mehr Nachvollziehbarkeit könne auch den Eltern helfen, die keinen Platz für ihr Kind erhalten, „diese oftmals erhebliche Folge für die weitere Lebensplanung zu akzeptieren“.
Beirat für angepasste Aufnahmekriterien
Für sinnvoll erachtet der JAEB zudem Angaben darüber, wie häufig Geschwisterkinder in der Kita des älteren Kindes einen Platz erhalten, wie häufig Kinder mit bereits bestehenden Betreuungsverträgen eine Platzzusage bekommen und welche Priorität bei der jeweiligen Platzvergabe zum Tragen komme. Auch Angaben dazu, bei wie vielen Einrichtungen Eltern ihr Kind angemeldet hätten, die keine Zusage erhalten hätten, könnten nützliche Aufschlüsse geben, so der JAEB.
Angesichts des Fachkräftemangels fordert der Jugendamtselternbeirat zudem, dass, sollten die Aufnahmekriterien in Zukunft angepasst werden müssen, die Diskussion darüber seitens des Jugendamtes und der Träger offen erfolgen müsse. Elternvertretungen, so der JAEB, müssten von Anfang an miteinbezogen werden.
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