Leere öffentliche Kassen sind nach Ende der Pandemie Vorboten für ein kulturelles Ausbluten
Kommt 2021 das „dicke Ende“?
Münster/Berlin
Viele Branchen standen und stehen wegen Corona mit dem Rücken zur Wand. Kulturschaffende fürchten, dass 2021 erst recht die gravierenden Folgen des monatelangen Stillstands spürbar werden und im Bereich der Kultur Verteilungskämpfe anstehen. Eine Bilanz und ein Ausblick.
Freischaffende Künstler sind 2020 mächtig in Bedrängnis geraten. Institutionen wie Museen und Theater retteten sich mit Not- und Digitalprogrammen über die Zeit der lähmenden „Lockdowns“. Die Hoffnung, dass 2021 vieles besser wird, bekommt durch den Impfstart zwar Nahrung. Doch befürchten viele Beobachter und Akteure der Kulturszene zugleich, dass das dicke Ende für den Kulturbetrieb noch kommt. Dann nämlich, wenn Länder und Kommunen notgedrungen auf die Sparbremse treten.