Frühschoppen in Gremmendorf
Kontroverse überdie Rolle der Bima
Münster-Gremmendorf
In Gremmendorf gab es am Sonntag einen „Politischen Frühschoppen“ mit prominenten Gästen. Unter anderem wurde über die Rolle der Bima gestritten.
Viel Lokales und die Gelegenheit, Politiker befragen zu können, prägten den sonntäglichen „Politischen Frühschoppen“ im Restaurant Friedenskrug.
Mehr Wohnraum wäre in den Briten-Häusern verfügbar, würde es nicht das Bima-Gesetz erschweren. Das war ein Thema, das Bezirksbürgermeister Peter Bensmann als Moderator einführte. Bezirksvertreterin Sabine Metzler (SPD) wollte eine „soziale Komponente“ im Gesetz. Wolfgang Klein (FDP) forderte eine Anpassung im Sinne der lokalen Situation. Bundestags-Kandidat Stefan Nacke (CDU) sagte, er wolle am Tag nach seiner Wahl in den Bundestag bei der Bima (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) anrufen. FDP-Bundestagskandidat Klaus Kretzer führte an, die Bima habe „kein Geld zu verschenken“, außerdem sei die Dauer von Planungsverfahren in Münster ein Problem.
Austausch mit Schärfe
Wann schafft der Umzug der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Flüchtlinge mehr Platz für Wohnungsbau im York-Quartier? Schärfe gewann der Austausch, als Jörg Berens (FDP-Fraktionsvorsitzender) darauf hinwies, ein rot-grüner Beschluss gegen eine Zentrale Ausländerbehörde (ZAB) in Münster habe zu diesem Problem geführt und lasse wegen der ZUE-Kosten nun eine zweistellige Millionen-Summe für andere Dinge fehlen. Metzler bezeichnete die damalige Entscheidung als Fehler, man solle aber darauf „nicht mehr herumreiten“.
Stefan Nacke schließlich benannte eine generationengerechte Politik und Renten als seine Themen für den Bundestag. Ein Verkehrskonzept in einem Oberzentrum betreffe Verkehr und Wohnen.
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