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Geschäftsleute bedauern Entschluss

Kreuzviertelfest muss erneut ausfallen

Münster

Zum zweiten Mal in Folge muss das beliebte Kreuzviertelfest ausfallen. Damit lässt die 33. Auflage der Traditionsveranstaltung weiter auf sich warten. Der Vorstand der Kreuzvierteler Geschäftsleute bedauert die Entscheidung, nennt aber auch mehrere triftige Gründe.

Die Musiker des „Trios Farfarello“ haben ihr Konzert um ein Jahr verschoben: Sie werden dann im August 2022 zum Kreuzviertelfest nach Münster reisen. Foto: Tom Schäfer

Sie hatten wochenlang überlegt, diskutiert, immer wieder die Inhalte der aktuellen Corona-Regeln durchgearbeitet. Dann fassten die Vorstandsmitglieder des Vereins der Kreuzvierteler Geschäftsleute ihren endgültigen Beschluss: Angesichts der für NRW geltenden Bestimmungen, wonach Großveranstaltungen erst ab 1. September möglich sind, kann das für den 28. und 29. August geplante 33. Kreuzviertelfest nicht stattfinden.

„Dieser Schritt ist uns wahrlich schwer gefallen“, betont Eva-Maria Husemeyer, die erste Vorsitzende, in einer Pressemitteilung. Letztlich ließ sich aber der wesentlichste Vorbehalt nicht ausräumen: „Abgesehen von den behördlichen Vorgaben, die ein solches Event im Monat August ausschließen – bedingt durch das wenig kalkulierbare Infektionsgeschehen –, ergeben sich mit Blick auf den Spätsommer und das Ferienende zu viele offene Fragen. Fragen, die wir derzeit nicht zuverlässig beantworten können.“

Deshalb sei keine gesicherte Planung für das ehrenamtlich tätige Vorbereitungsteam sowie die vielen Beteiligten aus der Kultur- und Gastro-Szene machbar.

Personelle und logistische Kraftanstrengungen

Auch bei einer etwaigen Termin-Ansetzung im Frühherbst gelte es, weiterhin dezidierte Hygiene- und Sicherheitsauflagen zu beachten: „Die sind zum gesundheitlichen Schutz der Besucherinnen und Besucher sicher nötig, von uns aber in derlei Dimensionen nur mit erheblichen finanziellen, personellen beziehungsweise logistischen Kraftanstrengungen zu bewältigen.“

Einen solch hohen Extra-Aufwand gebe das Budget jedoch nicht her, unterstreicht Joachim Pues, Schatzmeister der Werbegemeinschaft. Die Verschiebung auf ein anderes Datum im September wurde ebenfalls geprüft und verworfen, da sie eine Fülle neuer organisatorischer Probleme bedeutet hätte.

Was die bereits für 2020 aufgebotenen und wegen der Pandemie bislang nicht zum Zuge gekommenen Show-Acts anbelangt: Jene Formationen, darunter „Dr. Ring Ding & Band“, „Trio Farfarello“, „Just Cocker“, „Push Up & Friends“, „The Slowhand All Stars“, „Chris Kramer & Beatbox’n’Blues“ oder „Tascosa“, bleiben für 2022 auf der Prioritätenliste ganz vorne.

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