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Umbau des Allwetterzoos

Kritik an steigenden Eintrittspreisen

Münster

Die Ankündigung des Allwetterzoos, in den kommenden zwölf Jahren 59 Millionen Euro zu investieren, hat eine lebhafte Facebook-Debatte ausgelöst. Im Mittelpunkt steht dabei nicht zuletzt die Ankündigung, dass auch die Eintrittspreise steigen werden.

Klaus Baumeister

Nach dem jetzt vorgelegten Masterplan soll es künftig so im Allwetterzoo aussehen. Foto: Oliver Werner

59 Millionen Euro will der Allwetterzoo bis 2030 investieren, um den bestehenden Sanierungsstau aufzulösen und darüber hinaus neue Attraktionen zu schaffen. In der Debatte auf unserer Facebook-Seite findet vor allem der Aspekt Beachtung, dass nach jedem der drei großen Investitionsschübe die Eintrittspreise des Zoos jeweils um etwa 2,50 bis drei Euro steigen sollen. Derzeit kostet eine Tageskarte für Erwachsene 18,90 Euro in der Hauptsaison.

Ein User meint, dass sich künftig „nur noch die Reichen“ einen Zoobesuch erlauben könnten. Gerhard Schulz schreibt in diesem Zusammenhang: „Immer höher, immer besser, immer teurer wird zum Absturz führen.“ Uwe Hütten sieht die Sache ganz einfach: „Dann lieber Naturzoo Rheine.“

Darüber hinaus beschäftigen sich die Facebook-User auch mit der generellen Frage nach einer Rechtfertigung von Tierparks. Eine Userin meint, sie boykottiere Zoos „wegen der Tiere, nicht wegen des Geldes“.

Günther Pott hingegen bricht eine Lanze für diese Einrichtung: „In zehn bis zwanzig Jahren werden Zoos die einzigen Orte sein, wo man Tiere noch sehen kann.“ Weiter schreibt er: „Zoologische Gärten und Wildparks sollten uns lieb und auch teuer sein, es werden die letzten Naturstellen sein, die wir auf lange Sicht noch haben.“

Die Finanzdebatte kann er nicht verstehen, da „eine Kinokarte schon fast soviel kostet wie ein Zoobesuch“. Damit ist er aber weitgehend allein.

„Die Eintrittspreise sind jetzt schon nicht von Pappe. Wer soll denn bei steigenden Preisen noch mehr kommen?“, heißt es an einer Stelle. Ines Fischer hält die Eintrittspreise in Zoos generell für sehr hoch und verweist auf Gelsenkirchen und Osnabrück. „Das finde ich schade.“

Jenny Burdinski schreibt: „Wir fahren schon länger nicht mehr hin. Leider. Aber das kann sich ja keine normale Familie mehr leisten.“

Ein User kritisiert den Umstand, dass sich die Stadt an den Investitionskosten beteiligt: „Warum werden dort unsere Steuergelder verwendet? Wir haben eigentlich wichtigere Probleme in der Stadt.“

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