Auftritt beim SPD-Promenadenfest
Kevin Kühnert wünscht sich Ampel in NRW
Münster
SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat am Sonntag das Promenadenfest der SPD in Münster besucht. Er stand nicht nur für Fotos- und Autogrammwünsche bereit, sondern stimmte die Besucher auch auf die kommende Landtagswahl ein.
Gute Stimmung bei der SPD: Am 1. Mai haben die Sozialdemokraten ihr Promenadenfest am Coerdeplatz gefeiert. Neben hunderten Besuchern und den Landtagskandidaten war mit Kevin Kühnert auch Partei-Prominenz aus Berlin angereist. Der SPD-Generalsekretär schwor die Genossen auf die kommende Landtagswahl ein und positionierte sich zu verschiedenen politischen Themen.
Ukraine-Krieg ein großes Thema
„Über uns schwebt ein großer Elefant. Wir können nicht einfach eben über Kitagebühren oder bezahlbares Wohnen reden, wenn in Europa Krieg herrscht“, sagte Kühnert, der seit Freitag durch Nordrhein-Westfalen tourt und auf Wählerfang ist. Der Krieg in der Ukraine beherrsche aktuell viele Diskussionen, so der 32-Jährige, der sagt, dass die SPD aktuell trotz aller Hilfe für die Ukraine nach drei wichtigen Kriterien handele: „Wir wollen erstens nicht selbst Kriegspartei werden. Außerdem müssen wir trotz der Waffenlieferungen und anderen Hilfen unsere eigene Verteidigungsfähigkeit aufrecht erhalten. Und drittens dürfen wir keine Alleingänge machen. Alles muss in Abstimmung mit der EU und der Nato geschehen.“
Den „nicht so leichten Brückenschlag“ zur anstehenden Wahl und den landespolitischen Thema schaffte Kühnert dann aber doch. „Es kann einen Farbwechsel in der Regierung geben“, sagte der Generalsekretär, der sich die sogenannte Ampel-Koalition auch im größten Bundesland vorstellen könnte: „Bund und Land, Hand in Hand, das ist genau das, was wir haben wollen.“
Kevin Kühnert gewohnt lässig
Ein wichtiges Thema sei nach wie vor das Thema Wohnen. „Man kann Mieterschutz bei dieser Wahl wählen“, so der SPD-Generalsekretär, der damit dem Landtagskandidaten Thomas Kollmann zustimmte, dass die schwarz-gelbe Regierung in NRW zu wenig neue und bezahlbare Wohnungen geschaffen hätte. Mit der SPD an der Macht in NRW würde sich das ändern.
Vor und nach seinem meinungsstarken Auftritt gab sich Kühnert gewohnt lässig. Er trank ein Bier, redete und diskutierte mit den Fest-Besuchern und stand für Foto- und Autogramm-Wünsche bereit.
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