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Erster Spielplan der Intendantin Katharina Kost-Tolmein und ihres Teams

Bühnenkunst spiegelt Spannungen

Münster

Mit Spannung erwartet wurde der neue Spielplan des Theaters Münster nach dem Wechsel des Intendantenteams. Jetzt liegt er vor und verspricht seinerseits Spannungen.

Von Harald Suerland

Katharina Kost-Tolmein (r.) erläutert, flankiert von Gebärdendolmetscher Klaus Meinhold, den Plan der kommenden Theatersaison. Auch ihr Team (v. l.) Remsi Al Khalisi (Schauspieldirektor), Lillian Stillwell (Tanzdirektorin und Chefchoreografin), Rita Feldmann (Verwaltungsdirektorin), Angela Merl (Leiterin Junges Theater und künstlerische Vermittlung) und Golo Berg (Generalmusikdirektor) stellten ihre Bereiche vor. Foto: Gunnar A. Pier

Wer die „Elektra“ von Richard Strauss spielt, setzt auf ein starkes Stück Oper – kann aber auch den Blick weiten. Richtung antiker Tragödie auf der einen Seite und auf die Kriegssituation der Gegenwart andererseits. „Die Weltlage weist bedrückend viele Analogien auf“, sagte Dr. Katharina Kost-Tolmein, die neue Generalintendantin des Theaters Münster, gestern im Kleinen Haus. Und erzählte, welche beiden Aspekte der neuen künstlerischen Heimat für ihr Team besonders bedeutsam sind. Nämlich die historische Erzählung von Münster als Stadt des Westfälischen Friedens und der Anblick eines „mutigen Theaterbaus“ mit einer Ruine im Innenhof: Beide künden vom Leid des Krieges und dem Erfolg geduldiger Verhandlungen.

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