Mit Video-Technik: „Corpus Delicti“ im Wolfgang Borchert Theater feiert Premiere
In den Fängen der Gesundheitsdiktatur
Münster
Wir schreiben das Jahr 2072. Es herrscht eine Überwachungs- und Gesundheitsdiktatur. Wie das vor sich geht, zeigt das Borchert-Theater in dem Stück „Coropu Delicti“ von Juli Zeh. Eine Kritik.
Gesundheit und ein langes Leben, das ist ein Wunsch, den viele Menschen haben. Aber bei Juli Zeh wird der Wunsch zur Pflicht. In „Corpus Delicti“ entwirft sie einen totalitären Staat, der seine Bürger rund um die Uhr überwacht. Und sobald jemand etwas macht, das der eigenen oder der Gesundheit der Mitbürger schaden könnte, bekommt er eine sanfte, aber bestimmte Ermahnung. Utopie oder Dystopie? Eine Frage, die in Zeiten von Corona zusätzlich Bedeutung bekommt. Am Donnerstag war Premiere im Borchert-Theater.