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Gemeinsame Ausstellung von Künstlern und Chemikern

Palette im Magnetfeld

Münster

Niemand wusste, ob die Zusammenarbeit funktionieren würde, als Studierende der Kunstakademie Münster und Chemie-Doktoranden der Wilhelms-Universität vor einigen Monaten ein gemeinsames Kunstprojekt starteten, Inzwischen ist klar: Es hat geklappt.

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Farbe bildet im Magnetfeld Muster und Formen. Foto: WWU / Peter Grewer

Niemand wusste, ob die Zusammenarbeit funktionieren würde, als Studierende der Kunstakademie Münster und Chemie-Doktoranden der Wilhelms-Universität vor einigen Monaten ein gemeinsames Kunstprojekt starteten. Inzwischen ist klar: Es hat geklappt. Die Ausstellung „co.labore – Chemie und Kunst im Dialog“ wird vom 24. bis 26. Juni im Foyer des Schlosses präsentiert.

Initiiert hat das Projekt Prof. Dr. Frank Glorius vom Organisch-Chemischen Institut der WWU. Der Austausch der Künstler und Chemiker sollte auf verschiedenen Ebenen stattfinden, beispielsweise über die verwendeten Stoffe. „Beide Seiten sollten ein gegenseitiges Verständnis dafür entwickeln, wie geforscht wird und wie Kunst entsteht“, sagt der Chemiker. Er organisierte das Projekt gemeinsam mit Prof. Irene Hohenbüchler und Prof. Klaus Merkel von der Kunstakademie sowie mit zwei Kunststudentinnen und zwei Doktorandinnen. 16 Chemiedoktoranden und elf Kunststudierende schufen in Zweier- oder Dreiergruppen elf „künstlerische Positionen“.

„Was mich sehr gefreut hat, war die authentische Neugier, die jeweils andere Arbeitswelt kennenzulernen und in diese einzutauchen“, unterstreicht Irene Hohenbüchler. „Die Künstlerinnen und Künstler haben in diesem Projekt zum Teil anders gearbeitet, als wenn sie ihre eigene Arbeit verfolgen, beispielsweise mit neuen Materialien. Trotzdem findet man in den Arbeiten die jeweilig eigene künstlerische Sprache wieder.“

Die Exponate werden flankiert von speziell für die breite Öffentlichkeit erstellten informativen Postern. Darauf stellen die Doktorandinnen und Doktoranden ihre wissenschaftlichen Arbeiten aus dem Sonderforschungsbereich 858 „Synergetische Effekte in der Chemie – von der Additivität zur Kooperativität“ vor. So erhalten die Besucher der Ausstellung auch Einblicke in die aktuelle Forschung. Die Künstler und Wissenschaftler sind während der Ausstellung anwesend und offen für Fragen der Besucher.

Zum Thema

Die Ausstellung ist am Freitag (24. Juni) ab 10 Uhr zu sehen; offiziell eröffnet wird sie um 18 Uhr. Am Samstag (25. Juni) ab 16 Uhr laden die Studierenden und Doktoranden zu einem „Interaktiven Forum“ ein. Der Eintritt ist frei.

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