1. www.wn.de
  2. >
  3. Münster
  4. >
  5. Lichtshow und Bässe – wie früher

  6. >

Picknick-Konzerte waren am Wochenende gut besucht

Lichtshow und Bässe – wie früher

Münster

Vier Konzerte, vier mal ausverkauft: Fast 2000 Besucher waren am Wochenende bei den Picknick-Konzerten unter freiem Himmel dabei.

Von Klaus Möllers

Gute Stimmung herrschte bei den Picknickkonzerten. Foto: klm

Die Bühne über zehn Meter lang, mit Lichtshow und aufsteigendem Rauch, der aus der Nebelmaschine wabert. Der Bass wummert aus den Boxen, so dass Zuschauer nah an der Bühne die Vibrationen im Körper spüren.

Und sonst? Es gibt einen Getränkestand, Eis auf der Waffel, Eintrittsbändchen fürs Handgelenk, Flutlicht für abends und Sanitäter für den Notfall. Fast normal – wie ein gewohntes Open-Air-Festival – waren die Picknick-Konzerte unter freiem Himmel am Wochenende gestaltet. Und fast so normal fühlte sich die Atmosphäre auch an.

Konzept funktionierte

Vier Konzerte – vier Mal ausverkauft. So sehr war dieses Event als eine der bisher wenigen wieder möglichen Großveranstaltungen gefragt. Laut Veranstalter, der „Kingstar GmbH“ aus Münster, kamen am Samstag und am Sonntag jeweils 950 Zuschauer zu den Konzerten der Bands „Von Wegen Lisbeth“ (Samstagnachmittag und noch mal am Abend), „Sondaschule“ und „Provinz“ (Sonntagnachmittag beziehungsweise -abend).

Das Konzept funktionierte offensichtlich, weil die Besucher bei den Regeln mitspielten. Denn die etwas anderen Bedingungen bedeuteten, dass der Zuschauerraum auf der Parkwiese des Zoos in feste Plätze aufgeteilt war: „B14, D4“ etwa hieß das für einen Besucher und wer sonst noch mit auf seine Picknickdecke sollte. Stelle: hintere Reihe, ziemlich weit links.

Jubeln und Tanzen ohne dicht gedrängtes Publikum

Dazwischen mit Kreide – wie auf dem Fußballplatz – eingegrenzte schmale Gänge. Wer darauf unterwegs sein wollte, etwa zum Getränkestand, musste Maske tragen. Ansonsten waren diesmal (noch) nicht die 3G-Regel oder ein Negativtest für den Zugang erforderlich.

Snacks und Trinken konnten selbst mitgebracht werden – so entfielen Warteschlangen an Essensbuden, der Andrang am Getränkestand blieb überschaubar. Ordner gingen immer wieder die teilenden Gänge entlang, um sich zu vergewissern, dass die Kontakt-Beschränkungen zwischen den Decken in puncto Mindestabstand eingehalten wurden. Gegenteiliges war nicht zu sehen. Vielleicht auch, weil Jubeln und Tanzen ohne dicht gedrängtes Publikum gut möglich waren.

Matthias Rhode, Sänger der Indie-Pop-Band „Von Wegen Lisbeth“ aus Berlin zum Beispiel ging als Künstler auf die Corona-Bedingungen kaum ein. Stattdessen erzählte er Geschichten zu den deutschen Texten der Band und über vorherige Konzerte in Münster. Dass man „früher“ bereits im „Gleis 22“ und im „Skaters Palace“ aufgetreten sei. Und nun in der Stadt zum ersten Mal draußen.

Am kommenden Wochenende finden beide Picknick-Konzerten an selber Stelle statt: „Deine Freunde“ (Samstag, 28. August, 15 Uhr, Restkarten im Vorverkauf) und „Giant Rooks“ (20 Uhr, ausverkauft), „Joris“ (Sonntag, 29. August, 15 Uhr, Restkarten im Vorverkauf und 20 Uhr – Termin ist laut Veranstalter ausverkauft).

Startseite