Vorfahrt für Radler
Lindberghweg wird Fahrradstraße
Münster
Der Lindberghweg soll bis zum Jahresende zur Fahrradstraße umgewindet sein. Im kommenden Jahr werden dort noch Kanäle verlegt, dafür muss die Straße gesperrt werden. Anschließend wird die Radstraße aus dem Süden in die Stadt rot eingefärbt.
Bis zum Jahresende sollen der Lindberghweg ab Heumannsweg und der Lütkenbecker Weg bis zur Einmündung Theodor-Scheiwe-Straße als Fahrradstraße umgewidmet sein. Ab dann haben Radler absolut Vorrang vor den Autos, die dann dort nur noch geduldet sind. Endgültig als vollwertige Fahrradstraße erkennbar und komplett rot eingefärbt sein wird die attraktive Fahrradverbindung von Gremmendorf/Wolbeck in die Innenstadt erst Ende 2018.
Siebenmonatige Vollsperrung
Denn bevor die auffälligen Markierungen auf die Straße kommen, müssen erst noch ab Dezember Kanäle im Straßenbett saniert und erneut werden. Dazu ist eine siebenmonatige Vollsperrung notwendig, so Vertreter der Stadt am Freitag bei einem Ortstermin mit Polizei, Anwohnern, Parteivertreten und ADFC.
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Damit Radler schon jetzt die Straße als ihr neues Revier gefahrlos befahren können, will das Ordnungsamt in der kommenden Woche entsprechende Schilder aufstellen. Auch ist daran gedacht, möglichst bald durchgängig Tempo 30 ab Schillerstraßenbrücke bis zum Heumannsweg anzuordnen.
„Wir werden einfach weggehupt“
Unübersichtlich ist die aktuelle Verkehrsführung besonders hinter der Brücke stadtauswärts. Trotz Rotmarkierungen auf einer Seite müssen Radler die Straße benutzen, viele Autofahrer können das nicht nachvollziehen. „Wir werden einfach weggehupt“, so ein Betroffener beim Termin mit Verkehrsplaner Michael Milde und Ordnungsamtschef Norbert Vechtel. Neue Schilder sollen mehr Klarheit schaffen.
Ob die Fahrbahnschwellen nach der Umwidmung in eine reine Radstraße im Lindberghweg bleiben, ist noch nicht entschieden. Für ein gefahrloses und zügiges Radeln sind sie eher hinderlich. Die Anwohner wollen allerdings die künstlichen Tempobremsen im Schleichweg vom Hansaviertel zum Albersloher Weg auf jeden Fall behalten. Im September wird die Bezirksvertretung Südost über eine Beschlussvorlage zur künftigen Fahrradstraße beraten.
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