Mit dem nächsten Münster-„Tatort“ „Ein Freund, ein guter Freund“, der im Herbst 2022 ausgestrahlt wird, feiern WDR und Stadt Münster das 20-jährige Bestehen des bundesweit beliebtesten „Tatort“-Teams, das regelmäßig bei den Einschaltquoten an der Spitze liegt. In der sechsteiligen Serie „Münsters ,Tatort‘-Helfer“ stellt der Filmservice Münsterland Menschen aus Münster vor, die beruflich mit dem Münster-„Tatort“ verbunden sind – und als Fans.
In der dritten Folge berichtet Markus Koers über Dreharbeiten hoch oben auf den Dächern der Stadt. Für Dreharbeiten versucht die Stadt Münster alles möglich zu machen. „Was eben geht“, schränkt Markus Koers ein. Koers ist bei der Stadt seit elf Jahren als Fachstellenleiter für Hausdienste und Service zuständig.
Dreharbeiten auf dem Dach des Stadthaus 1 Und damit nicht nur für alle kleinen und großen Baustellen in den drei Stadthäusern, für Amts-Umzüge und derlei mehr, sondern auch für die Anliegen der „Tatort“-Crew, wenn sie im, am oder auf dem Stadthaus 1 drehen möchte. Wie etwa für den jüngst gezeigten Münster- „Tatort“ „Propheteus“. Da hatte sich die Crew das Dach des Stadthauses als Drehort ausgesucht.
So wird das Tatort-Jahr 2022
Beim ARD-„Tatort“ steht 2022 der 1200. Film an, beim „Polizeiruf 110“ der 400. Krimi. Das populärste Sonntagskrimi-Team - der Münster-„Tatort“ - wird außerdem 20 Jahre alt. Die Münchner haben ihren 90. Fall. Daneben gibt es einige Neustarts bei den Krimis, etwa von Lina Beckmann im Rostocker „Polizeiruf“ und André Kaczmarczyk im deutsch-polnischen „Polizeiruf“. Bei zwei „Tatort“-Teams herrscht derweil noch Funkstille. So heißt es vom NDR, man suche nach Möglichkeiten, wie ein nächster „Tatort“ mit Til Schweiger aussehen könnte. „Noch haben wir hier jedoch nichts Konkretes in der Hand, aber auch keine Eile.“ Vom MDR heißt es, man habe „aus verschiedenen Gründen“ für 2022 keinen Weimar-„Tatort“ in der Herstellung. Wie es 2023 weitergehe, „dazu sind wir in Gesprächen“. Und auch zum „Polizeiruf“ aus Halle, der 2021 Premiere feierte, gebe es Gespräche.
Foto: Tobias Hase/dpa
Stuttgart: Im Neujahrs-„Tatort“ 2022 liegt am Morgen nach der Weihnachtsfeier eines Versicherungskonzerns ein Mitarbeiter tot im Foyer. Die Folge heißt „Videobeweis“. Doch was zeigen die Kameraaufnahmen wirklich? Im zweiten Stuttgarter Fall geht es dann um einen Mann, der einen Radfahrer überfährt und einfach weiterfährt.
Foto: dpa/ARD/SWR
Dortmund: Am 2. Januar ist dann schon der zweite „Tatort“ des Jahres zu sehen - und zwar aus dem Ruhrgebiet. Im Film „Gier und Angst“ wird auf dem Hafengelände ein erschossener Vermögensberater gefunden. Zehn Jahre gibt es 2022 das Dortmund-Team schon - zumindest die Figuren Faber und Bönisch (Jörg Hartmann und Anna Schudt). Im Laufe des Jahres kommt auch noch der Krimi „Liebe mich!“, in dem eine Leiche in einem Bestattungswald gefunden wird.
Foto: Elliott Kreyenberg/dpa/WDR
Polizeiruf Rostock: Am 9. Januar hat Charly Hübner als Kommissar Alexander „Sascha“ Bukow nach 25 Filmen in fast 12 Jahren seinen letzten Fall. Bela B Felsenheimer von den Ärzten spielt in „Keiner von uns“ einen verdächtigen Musiker. Hübners Nachfolgerin wird seine Frau Lina Beckmann. Ihre Ermittlerin heißt Melly Böwe. Katrin König (Anneke Kim Sarnau) bleibt den NDR-Krimis erhalten.
Foto: Christine Schroeder/dpa/NDR
Münster: Am 16. Januar kommt der 40. Fall des populärsten Teams Thiel und Boerne (Axel Prahl und Jan Josef Liefers). Das Duo wird 20 Jahre alt. In dem Film hat Kommissar Thiel einen Erinnerungsverlust. Und in einem Wald wird sein früherer Vorgesetzter bei der Hamburger Mordkommission ermordet aufgefunden. Laut WDR gibt es im Jubiläumsjahr drei Münster-„Tatorte“, nachdem es 2021 nur einen gab.
Foto: Guido Kirchner/dpa
Saarbrücken: Im neuen Saar-„Tatort“ mit dem Titel „Das Herz der Schlange“ (23. Januar) haben es Hölzer und Schürk (Vladimir Burlakov und Daniel Sträßer) mit der rätselhaften Auffindung einer Frauenleiche in einer Villa zu tun.
Foto: Mauela Meyer/dpa/Saarländischer Rundfunk
Polizeiruf deutsch-polnisches Kommissariat Swiecko: Lucas Gregorowicz bekommt als Adam Raczek einen Neuen an seine Seite als Nachfolger von Maria Simon. Es ist Schauspieler André Kaczmarczyk. Noch vor dem ersten Arbeitstag ist dessen Figur - Kommissaranwärter Vincent Ross - in eine Mordermittlung verwickelt. Über seiner neuen Wohnung in Slubice wurde ein deutscher Student ermordet. Der 22-Jährige hatte ihm am Tag zuvor noch beim Einzug geholfen. Der Film „Hildes Erbe“ soll schon Anfang des Jahres kommen, ein zweiter Fall soll dann im Sommer für die zweite Jahreshälfte gedreht werden.
Foto: Patrick Pleul/dpa
Köln: Ein Vierteljahrhundert sind Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Schenk (Dietmar Bär) im kommenden Oktober nun schon dabei. Drei Fälle gibt es wieder 2022. Im ersten davon mit dem Titel „Vier Jahre“ rollen die beiden den Todesfall eines Schauspielers wieder auf.
Foto: Thomas Kost/dpa/WDR
Schwarzwald: Der SWR-Krimi mit Eva Löbau und Hans-Jochen Wagner kommt zweimal: In „Saras Geständnis“ (geplante Ausstrahlung 13. Februar) wird eine Frau nach vier Jahren Haft erneut in einen Tötungsfall verwickelt. Im anderen Fall verschwinden ein Vater und sein fünfjähriger Sohn. Was ist passiert? Und was weiß die Mutter?
Foto: Uwe Anspach/dpa
Franken: Der achte „Tatort“ mit Dagmar Manzel und Fabian Hinrichs kommt laut BR im Frühjahr. „Ein junger IT-Spezialist wird ohne erkennbares Motiv brutal ermordet.“
Foto: Nicolas Armer/dpa
Hamburg: Das NDR-Team Falke und Grosz (Wotan Wilke Möhring und Franziska Weisz) hat es im Fall „Tyrannenmord“ mit dem verschwundenen 17-jährigen Diplomatensohn eines Landes zu tun, dessen Machthaber bald in Deutschland erwartet wird. Der Krimi „Schattenleben“ führt dagegen in die linksautonome Szene Hamburgs.
Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Frankfurt am Main: Zwei Fälle kommen 2022 - im einen wird am Stadtrand eine Frauenleiche im Wald entdeckt. Als Janneke und Brix (Margarita Broich und Wolfram Koch) an der Fundstelle eintreffen, ist die Leiche jedoch verschwunden. Im zweiten Krimi gibt es ein Wiedersehen mit dem früheren Leipziger „Tatort“-Star Martin Wuttke (der Ex-Mann von Schauspielerin Broich), der hier einen umstrittenen Psychoanalytiker mimt. In einer seiner Sitzungen gab es sechs Tote.
Foto: dpa/HR
Wiesbaden: Ulrich Tukur hat 2022 wieder einen „Tatort“-Einsatz, es ist sein elfter seit 2010. Der wohl wieder besonders skurrile Film soll laut HR den Titel „Murot und das Kind“ tragen.
Foto: Bettina Müller/dpa/HR/ARD
Dresden: Zwei sächsische „Tatort“-Krimis gibt es wieder. Einmal müssen die Kommissarinnen Gorniak und Winkler (Karin Hanczewski und Cornelia Gröschel) eine Bluttat aufklären, bei der vom Opfer jede Spur fehlt. Im anderen Fall wird eine Klatschreporterin entführt und später auch Kommissariatsleiter Schnabel (Martin Brambach).
Foto: Marcus Glahn/dpa/ARD
Kiel: Im Krimi „Borowski und der Schatten des Mondes“ (laut NDR voraussichtlich im 2. Quartal) will Borowski (Axel Milberg) den Tod seiner Jugendliebe Susanne aufklären, deren Skelett nach einem Sturm unter einer entwurzelten Eiche aufgetaucht ist.
Foto: Carsten Rehder/dpa
Berlin: Der letzte und 15. „Tatort“ mit Meret Becker als Nina Rubin kommt im Frühjahr. Sieben Jahre war sie dann dabei. „Es folgt eine Solo-Ermittlung von Robert Karow (Mark Waschke), die voraussichtlich Ende 2022 im Ersten zu sehen sein wird“, heißt es vom RBB. Die Dreharbeiten mit dem neuen Duo Waschke und Corinna Harfouch seien für den Sommer geplant, die Ausstrahlung dann für Frühjahr 2023.
Foto: Jens Kalaene/dpa
Göttingen: Nachdem sich an Weihnachten 2021 ein Solo-Krimi mit Maria Furtwängler (und als Gast Udo Lindenberg) ins Programm schlich, kommt 2022 wieder ein Fall von Charlotte Lindholm (Furtwängler) und Anaïs Schmitz (Florence Kasumba) als Duo. Darin geht es um die Vergewaltigung und Ermordung einer Studentin. Steckt der von der Presse „der Wikinger“ genannte Serientriebtäter dahinter?
Foto: Swen Pförtner/dpa
Bremen: Zwei Bremer Krimis sollen 2022 kommen, einer davon unter der Regie von Anne Zohra Berrached ist schon abgedreht. Darin suchen die Kommissarinnen Liv Moormann und Linda Selb (Jasna Fritzi Bauer und Luise Wolfram) nach dem Tod einer Frau und einer kryptischen Nachricht nach deren kleiner Tochter. Wurde die vom „Teufel“ geholt?
Foto: Michael Ihle/dpa/Radio Bremen/ARD
Ludwigshafen: Ulrike Folkerts ist 2022 schon 33 Jahre beim „Tatort“. Ihre Lena Odenthal hat es im Fall „Das Verhör“ mit einem mutmaßlichen Frauenhasser zu tun, im zweiten Krimi ermitteln Odenthal und Johanna Stern (Lisa Bitter) im Todesfall eines Neunjährigen, der in seiner Umgebung jede Menge Aggressionen auslöste.
Foto: Jacqueline Krause-Burberg/dpa/SWR
Mainz: Heike Makatsch ist laut SWR wieder im Einsatz. In ihrem inzwischen vierten Fall als Ellen Berlinger geht es um den Tod einer reichen Witwe, eine Frauenfreundschaft und einen jungen Liebhaber. In Episodenrollen sind Michaela May und Ulrike Krumbiegel zu sehen.
Foto: dpa/Ziegler Film/SWR
München: Dreimal kommen Batic und Leitmayr (Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl) laut BR - und zwar zu Fasching („Kehraus“), im Sommer („Flash“, ein Fall mit dem dementen Ex-Therapeuten eines Mörders) und im Dezember. Der Weihnachtskrimi ist dann der 90. Fall der Münchner seit 1991 - mit einem Krimidinner beim Kollegen Kalli: „Ein Opfer, sechs Gäste und jeder oder jede könnte den Mord begangen haben.“
Foto: Tobias Hase/dpa
Polizeiruf München: Kriminaloberkommissarin Bessie Eyckhoff (Verena Altenberger) ermittelt in einem Mord an einer 16-Jährigen. Im Frühjahr wird außerdem noch ein zweiter Fall fürs Jahr 2022 gedreht.
Foto: Tobias Hase/dpa
Polizeiruf Magdeburg: Doreen Brasch (Claudia Michelsen) ermittelt 2022 in einem Mordfall, bei dem ein junger Mann, der mit seinem Freund unterwegs ist, ohne ersichtlichen Grund einen fremden Mitreisenden im Zug erschlägt. Im zweiten MDR-Krimi aus Sachsen-Anhalt wird eine Frau nach dem Halloweenfest am Fuße des Brockens tot aufgefunden. Der Berg im Harz ist bekanntlich als Blocksberg und Hexenversammlungsort sagenumwoben.
Foto: Stefan Erhard/dpa/ARD/MDR
Wien: Zwei Austro-„Tatorte“ sind laut ORF vorgesehen. In „Alles was recht ist“ erwirkt der Anwalt eines geständigen Doppelmörders einen Freispruch und ist kurz danach tot. In dem Film ist Inkasso-Heinzi (Simon Schwarz) mal wieder dabei. Im Krimi „Das Tor der Hölle“ geht es um den Tod eines Priesters, der ein Satans-Amulett bei sich trug.
Foto: dpa/ARD/ORF
Zürich: Zwei Schweizer „Tatort“-Folgen soll es 2022 geben. Im Frühjahr kommt „Schattenkinder“ (über einen bizarren Mord in der Zürcher Kunstszene) und im Herbst „Risiken mit Nebenwirkungen“ (über den Tod einer Anwältin, die eine aufstrebende Pharmafirma beriet).
Foto: Walter Bieri/dpa
Ein Ort, an dem sich aus Sicherheitsgründen eigentlich niemand aufhalten soll. Deshalb muss bei Dreharbeiten an solch sensiblen Orten auch die Filmproduktionsfirma die ausschließliche Verantwortung für ihre Leute und die Schauspieler übernehmen. Bei der Begehung mit dem Team sei der Hinweis, sich nicht so nah an den Rand des Daches zu stellen, sehr oft nötig gewesen, erinnert sich Koers.
Über den Dächern von Münster: Hoch hinaus auf das Dach des Stadthauses 1 zog es das Tatort-Team für die Folge "Propheteus". Foto: Stadt Münster/Britta Roski „Hausmeister haben die meiste Arbeit“ Gedreht wurde im Stadthaus 1 unter anderem bereits in der Stadthausgalerie, im Rathausfestsaal und im Stadthausturm. „Von dort“, verrät Koers, „sind die Täter aufs Dach geflüchtet.“
"Münsters Tatort-Helfer" Foto: „Münsters Tatort-Helfer“ ist eine sechsteilige Serie des Filmservice Münsterland über Menschen aus Münster, die beruflich mit dem Münster-„Tatort“ verbunden sind – und als Fans.
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Chronologie der Münster-Tatorte
Der erste Münster-Tatort aus dem Jahr 2002 trägt den Titel "Der dunkle Fleck". Die erste Folge zeigt, wie Hauptkommissar Thiel von Hamburg nach Münster zieht. Schon vor seinem Einzug in seine neue Münsteraner Wohnung kommt er in Kontakt mit einem ersten Mord an seine Nachbarin. Auf dem Polizeirevier lernt Thiel zudem seinen Kollegen, Vermieter und Nachbarn Professor Karl-Friedrich Boerne kennen. Weil die beiden Kollegen sehr unterschiedlich sind, kommt es zu den ersten Reibereien, die auch die nächsten 35 Folgen charakteristisch für den beliebten Münster-Tatort werden sollen. Die Regie für "Der dunkle Fleck" führte Peter F. Bringmann. Das Drehbuch schrieben Stefan Cantz und Jan Hinter.
Foto: Bernd Thissen
"Fakten, Fakten..." ist der Name der zweiten Folge des Münsteraner Tatorts. Der Tatort aus dem Jahre 2002 behandelt den Tod von Jürgen Wilken, der vor der Haustür von einem Freund Boernes erschossen wurde. Die Ermittlungen ergeben, dass der Ermordete schon lange eine Affäre mit einer anderen verheirateten Frau hatte. Noch bevor die Ermittler den Fall lösen können, begeht der Täter jedoch einen weiteren Mord. Die Dreharbeiten dieser Tatort-Folge wurden von Susanne Zanke basierend auf einem Drehbuch von Wolfgang Panzer geleitet.
Foto: NDR/WDR/Michael Böhme
Die 543. Folge des Tatorts heißt "Dreimal schwarzer Kater" von Buddy Giovinazzo. In dieser Episode wird ein 500 Jahre altes Skelett entdeckt, das Professorf Boerne mithilfe modernster Technik zu untersuchen beginnt. Während dieser Untersuchen kommt ein aktueller Leichenfund dazu: Ein körperbehindertes Mädchen hatte sich das Leben genommen. Die Ermittlungen in diesem Fall gestalten sich jedoch schwierig, weil die Freunde der Toten versuchen, den Verantwortlichen der aktiven Sterbehilfe zu vertuschen. Auch dieser Tatort aus dem Jahr 2003 beruht auf ein Drehbuch des Autorenduos Cantz/Hinter. Die Dreharbeiten leitete Buddy Giovinazzo.
Foto: NDR/WDR/Michael Böhme
"Sag nichts" heißt der vierte Münsteraner Tatort. Am Ufer eines Sees wird der Mann von Boernes Physiotherapeutin Roswith Baermann entdeckt. Letztlich stellt sich Kaninchenzüchter Henner als der Mörder heraus. Das Drehbuch für diese Folge schrieb Hans Christian Laaber. Die Regie führte Lars Kraume.
Foto: SWR/WDR/Michael Böhme
In der Folge "Mörderspiele" wird ein Frauenkörper im Aasee gefunden. Die Umstände des Mords erinnern die Ermittler an den sogenannten "Rohrbach-Mord" aus dem 1950er-Jahren, der die Polizei damals stark blamierte. In letzter Sekunde können Thiel und Boerne den Fall lösen und die Staatsanwältin Wilhelmine Klemm retten. Sowohl Drehbuch als auch die Regiearbeit für "Möderspiele" stammen von Stephan Meyer.
Foto: WDR
Der sechste Fall des Ermittlerduos Boerne/Thiel heißt "Eine Leiche zu viel" und wurde am 5. Dezember 2004 das erste Mal ausgestrahlt. An einem Präparierkurs der Medizinischen Fakultät der Uni Münster findet sich eine Leiche mehr als vorgesehen. Die zusätzliche Tote wird als Dr. Amélie Blanc identifiziert. Zuletzt wurde sie auf einer Abschlussfeier gesehen, auf der auch Professor Boerne anwesend war. Letztlich stellt sich heraus, dass die Chefin des Anatomie-Instituts, Hanke, selbst den Mord beging. Die Regie für diesen Tatort führte Kaspar Heidelbach basierend auf dem Drehbuch von Dorothee Schön und Georg Schott.
Foto: WDR/Jürgen Thiele
"Der Frauenfllüsterer" heißt der Fernsehkrim von Kaspar Heidelbach aus der Tatort-Reihe. Der 2005 veröffentlichte Film zeigt den Mord des Restaurantinhabers Dietrich Röttger. Während der Ermittlungen nimmt Thiel wieder Fahrstunden, nachdem ihm damals der Führerschein wegen Trunkenheit am Steuer entzogen wurde. Die Handlung geht wieder einmal auf das Drehbuch von Cantz und Hinter zurück.
Foto: WDR/Michael Böhme
"Der doppelte Lott" ist der Name der 615. Folge der Krimireihe Tatort. In dieser Episode wird ein Komiker ermordet, der sich bei seinen Auftritten gerne als ein bekannter Münsteraner Nazi-Politiker, Frieder Lott, verkleidet. Der Politiker versucht die Tat für sich politisch zu instrumentalisieren. Es stellt sich aber heraus, dass die Gründe für die Tat in Lotts dunklen Vergangenheit liegen. Die Dreharbeiten zu diesem Tatort leitete Manfred Stelzer basierend auf einem Drehbuch von Stefan Cantz und Jan Hinter.
Foto: ARD
Zu Beginn dieses Tatorts tritt Professor Boerne auf einer Wohltätigkeitsgala auf. Während Boerne die Tochter einer Unternehmerfamilie, Helena, hypnotisiert, behauptet sie plötzlich, dass ihr Opa vergiftet wurde. Die Münsteraner Ermittler rollen daraufhin den alten Fall wieder auf und überführen Helena selbst des Mordes. "Das ewig Böse" aus dem Jahre 2006 wurde von Rainer Matsutani geschrieben. Matsutani führte außerdem auch die Regie.
Foto: Nicole Fenneker dpa
Der zehnte Teil des Tatort Münster heißt "Das zweite Gesicht" und wurde im November 2006 das erste Mal ausgestrahlt. In diesem sehr vertracktem Fall wird eine Frau ermordetet, die mithilfe von okkulten Gegenständen und gelegten Karten versuchte, die Zukunft vorherzusagen. Die Handlung stammt aus dem Drehbuch von Claudia Falk und Matthias Seelig. Die Regie führte Tim Trageser.
Foto: WDR
"Ruhe sanft!" heißt ein Tatort von Regisseur Manfred Stelzer aus dem Jahr 2007. In dieser Folge wird einer der Brüder der Bestatter Hönninger erschlagen im Bestattungsinstitut gefunden. Thiel streicht wegen der Ermittlung seinen Urlaub nach Dhaka. Am Ende des Falls entführt Boerne Thiel daher auf seinem Motorrad in die Münsteraner Natur, um den fehlenden Urlaub wieder gut zu machen. Das Drehbuch schrieben wieder mal Cantz und Hinter zusammen.
Foto: Kirsten Neumann dpa
In "Satisfaktion" aus dem Jahr 2007 wird in einem Wald in der Nähe von Münster eine Skelett mit einer Bleikugel im Schädel gefunden. Die Leiche wird als Raimund Stileke, Mitglied des Corps Pomerania-Guestphalia, identifiziert. Boerne versucht unter anderem unerkannt im Millieu der schlagenden Verbindungen zu ermitteln. Thiel muss gegen einige Widerstände im Polizeipräsidium ankämpfen. Die Regie führte Manuel Flurin Hendry. Das Dehbuch schrieb Johannes W. Betz.
Foto: WDR/Trambow
Der 13. Fall des Münsteraner Duos ist die männliche Leiche des Privatdetektiven Peter Mang. Die Ermittlung führen Boerne und Thiel zu den Machenschaften der Firma Rommel. Außerdem sucht Boerne Beweise dafür, dass der Tote sein Halbbruder ist. "Krumme Hunde" aus dem Jahr 2008 wurde unter der Leitung von Manfred Stelzer und basierend auf einem Drehbuch von Hinter und Cantz gedraht.
Foto: WDR/Guido Engels
"Wolfsstunde" wurde am 9. November 2008 das erste Mal ausgestrahlt. Die Leiche der jungen Studentin Julia Braun wird gefesselt, geknebelt und nackt in ihrer Wohnung vorgefunden. Der Mörder vergewaltigte in der Vergangenheit schon mehrere Mädchen. Durch Hinweise von diesen alten Fällen können die Kommissare am Ende den Täter festnehmen. Das Drehbuch für diesen 14. Fall von Thiel und Boerne schrieben Killian Riedhof und Marc Blöbaum. Die Regie führte ebenfalls Killian Riedhof.
Foto: Wdr Uwe Stratmann
In "Höllenfahrt" entdeckt Boernes Golfpartner eine Leiche im Gebüsch. Nach einer Ermittlung mit vielen wilden Autofahrten wird Thiel aus einer Geiselnahme befreit und der Mörder letztlich gefasst. Dieser Tatort von 2009 geht auf ein Drehbuch von Matthias Seelig und Claudia Fal zurück und wurde unter der Leitung von Regisseur Tim Trageser gedreht.
Foto: WDR/Michael Böhme
Die 745. Folge der Tatort-Reihe heißt "Tempelräuber". In diesem Tatort wird das Taxi von Vater Herbert Thiel entführt und damit dann der Regens des Priesterseminars auf dem Lambertikirchplatz tot gefahren. Prof. Boerne wird Zeuge des Vorfalls und versucht vergeblich, dem Opfer zu helfen. Eine ausgeliehen Geige Boernes bringt die Ermittler letztlich auf den Mörder. Den Fernsehfilm, in dem Matthias Tiefenbacher Regie führte, sahen 9,88 Millionen Zuschauer. Die Handlung geht auf ein Drehbuch von Magnus Vattrodt zurück.
Foto: ARD
In ihrem 17. Fall ermitteln Boerne und Thiel im Mordfall des Justizvollzugsbeamten Matthias Reinhardt. Außerdem müssen sich die beiden Ermittler aufgrund eines Wasserschadens zusammen die Toilette des Gartenhauses von Frank Thiels Vater teilen. "Der Fluch der Mumie" heißt der Fernsehfilm von 2010, der auf Grundlage einer Drehbuch von Stefan Cantz und Jan Hinter und unter der Regie von Kaspar Heidelbach gedreht wurde.
Foto: ARD
"Spargelzeit" heißt die 18. Ausgabe des Münsteraner Tatorts. Hier wird die Ehefrau des Spargelbauern Martin Pütz erstochen. Unter anderem wird Herbert Thiel, der Vater des Ermittlers Frank, verdächtigt, weil er zur Tatzeit Spargel klaute. Im Jahr 2010 erreichte diese nach einem Drehbuch von Jürgen Werner und Peter Zingler gedrehte Episode die höchste Tatort-Einschaltquote seit 13 Jahren. Die Regie führte Manfred Stelzer.
Foto: WDR
In "Herrenabend" wird der Geschäftsmann Arno Berger nach einer Feier erschossen aufgefunden. Die Spuren führen Rechtsmediziner Boerne zu einem seiner alten Fälle. Damals hatte er den Tod des ehemaligen Staatssekretärs im Wirtschaftsministerium Rüdiger Klarbach fälschlicherweise festgestellt. Dieser Tatort geht auf ein Drehbuch von Magnus Vattrodt zurück. Die Dreharbeiten leitete Matthias Tiefenbacher.
Foto: WDR
Der 20. Fall von Boerne und Thiel hieß "Zwischen den Ohren" und wurde am 18. September 2011 das erste Mal ausgestrahlt. Herbert Thiel, Franks Vater, fischt beim Nachtangeln einen Fuß aus dem Dortmund-Ems-Kanal. Boerne findet raus, dass es sich bei diesem Körperteil um den Fuß seiner Jugendfreundin Susanne Clemens handelt. Das Drehbuch für diesen Tatort schrieben Thomas Wettcke und Christoph Silber. Franziska Meletzky führte Regie.
Foto: Thomas Kost
In "Hinkebein" wird der Tod einer ehemaligen Beamtin der Kriminalpolizei, Katja Braun, aufgeklärt. Bei diesem Mord gibt es Parallelen zu einem Fall, in dem Braun früher selbst ermittelte. Zusätzlich ist Boerne persönlich vom Tod sehr betroffen, weil er damals eine Affäre mit der ehemaligen Kollegin hatte. Manfred Stelzer führte in dieser 831. Episode der Tatort-Reihe Regie nach einem Drehbuch von Cantz und Hinter.
Foto: WDR
Mit „Das Wunder von Wolbeck“ aus dem Jahr 2012 feierten Axel Prahl und Jan Josef Liefers ihr zehnjähriges Fernsehjubiläum als Ermittlerduo Thiel und Boerne. In ihrem 22. Fall klären sie den Mord am Landarzt und Heilpraktiker Rafael Lembeck auf. Matthias Tiefenbacher führte in dieser Episode Regie. Das Drehbuch schrieb Wolfgang Stauch.
Foto: ARD
In der 23. Folge des Tatorts in Münster klären die Ermittler den Mord an einer Bremer Journalisten auf. Im Laufe der Ermittlungen wird dann auch noch der Schlager-Star Roman König durch Bienenstiche getötet. Mit „Summ, Summ, Summ“ schrieben Stefan Cantz und Jan Hinter das zehnte Drehbuch für einen Tatort. Regie führte Kaspar Heidelbach.
Foto: Martin Menke/WDR
"Die chinesische Prinzessin“ heißt der Münster-Tatort aus dem Jahr 2013. Eine Chinesische Künstlerin Songma (links) stellt in dieser Folge ihre Werke im LWL-Museum aus. Songma wird nach der Vernissage ermodert neben Professor Boerne gefunden. Für diese Folge führte Lars Jessen Regie. Das Drehbuch schrieb Orkun Ertener.
Foto: ARD
Im 25. Fall des Ermittlerduos Thiel und Boerne wird ein einflussreicher Bauunternehmer mit Säure angegriffen und mit einem Hammer erschlagen. Bei "Der Hammer" von 2014 schrieb Lars Kraume das Drehbuch und führte Regie.
Foto: ARD
In „Mord ist die beste Medizin“ aus dem Jahr 2014 versucht Kommissar Thiel einem Mord an einem Pharmazeuten aufzuklären. Währenddessen nutzt Boerne einen privaten Klinikaufenthalt für eigene Nachforschungen. Die Dreharbeiten führte Thomas Jauch nach einem Buch von Dorothee Schön.
Foto: ARD
Am 31. Mai 2015 strahlte Das Erste den Tatort "Erkläre Chimäre" das erste Mal aus. In diesem Krimi ermitteln die Ermittler zwei Morde, die für einige Verwirrungen in Boernes Familie sorgen sollten. Das Drehbuch für die dritterfolgreichste Fernsehsendung 2015 schrieben Cantz und Hinter. Regie führte Kaspar Heidelbach.
Foto: WDR
"Schwanensee" hieß der 28. Münster-Tatort. Er wurde 2015 ausgestrahlt und war mit 13,63 Millionen Zuschauern der erfolgreichste Tatort seit 1992, die am 8. November ausgestrahlte Folge "Limbus", ebenfalls aus Münster, liegt auf Platz Zwei. Boerne und Thiel ermitteln in "Schwanensee" in einer psychiatrischen Einrichtung am Aasee, wo der Leichnam der Patientin Mona Lux im Hallenbad gefunden wurde. Diesen Fernsehfilm inszenierte André Erkau basierend auf dem Drehbuchs von Christoph Silber, Thorsten Wettcke und dem Regisseur André Erkau selbst.
Foto: Rolf Vennenbernd
Der 986. Teil der Tatort-Reihe wurde am 8. Mai 2016 von den Sendern Das Erste, ORF 2, und SRF 1 nahezu gleichzeitig ausgestrahlt. In „Ein Fuß kommt selten allein" werden die Überreste einer Frauenleiche im Wolbecker Wald gefunden. Ein abgetrennter Fuß führt die Ermittler letztlich zum Täter. Thomas Jauch führte bei den Dreharbeiten Regie. Stefan Cantz und Jan Hinter schrieben das Drehbuch.
Foto: ARD
Im 30. Fall will sich der Medizinprofessor Harald Götz an Boerne rächen. Vergeblich bewarb sich Götz um Fördermittel für die Erforschung von ALS. Doch Professor Boerne gewann die finanzielle Unterstützung stattdessen. „Feierstunde“ aus dem Jahr 2016 wurde von Elke Schuch geschrieben. Die Regie führte einmal mehr Lars Jessen.
Foto: ARD
„Fangschuss“ hieß der Münster-Tatort vom 2. April 2017. In einem mutmaßlichen Selbstmordfall finden die Kommissare Thiel und Krusenstern Hinweise auf einen Mord. Währenddessen bereitet sich Professor Boerne auf seine Jagdprüfung vor. Die Regie für diesen Fernsehfilm führte Buddy Giovinazzo nach einem Drehbuch von Hinter und Cantz.
Foto: ARD
Am 19. November 2017 flimmerten Thiel und Boerne zum 32. Mal über die deutschen Fernsehgeräte. In "Gott ist auch nur ein Mensch" drehte sich alles um die internationalen Skulpturenprojekte in Münster. In einer der Skulpturen wurde eine Leiche gefunden. Die Hinweise für den Mord fand Rechtsmediziner Boerne in einer SD-Karte. Das Drehbuch schrieb abermals Thorsten Wettke zusammen mit Christoph Silber. Lars Jessen führte Regie.
Foto: WDR/Wolfgang Ennenbach
In der 1060. Tatort-Episode gehörte die Münsteraner Staatsanwältin Wilhelmine Klemm selbst zu den Tatverdächtigen. Klemms verhasste Nachbarin wurde ermordet und Thiel ermittelt undercover im Zoo Münster. "Schlangegrube" wurde von Stafan Cantz und Jan Hinter geschrieben. Samira Radsi leitete die Dreharbeiten.
Foto: Thomas Kost/WDR/ARD/dpa
In der 1107. Tatort-Episode Münster Tatort ermittelten die Kommissare den Mord am Marktmeister Wagner. Er wurde mit Zyankali versetztem Lakritz vergiftet. "Lakritz" nannten der Drehbuchautor Thorsten Wettcke dementsprechend diese Episode. Regie führte Randa Chahoud.
Foto: WDR/Willi Weber
"Väterchen Frost" heißt die 1113. Tatort-Episode, die am 22. Dezember 2019 ausgestrahlt wurde. In dieser Ausgabe ermitteln Boerne und Thiel im weihnachtlichen Münster nach Hinweisen eines anonymen Anrufers. Zum ersten Mal war der Westfale Torsten C. Fischer Regisseur. Das Drehbuch schrieben Stefan Cantz und Jan Hinter.
Foto: WDR/Martin Valentin Menke
"Limbus" heißt die Tatort-Folge aus Münster, die am 8. November ausgestrahlt wurde. Sie erreichte mit fast 13 Millionen Zuschauern einen Publikumsrekord für 2020 und ist die letzte Folge, in der Thiels Assistentin Nadeshda Krusenstern (gespielt von Friederike Kempter) zu sehen ist.
Foto: WDR
Erstmals ausgestrahlt am 17. März 2019, findet Frank Thiel (Axel Prahl) in „Spieglein, Spieglein“ eine Leiche an einer Treppe hinter dem Münsteraner Dom. Die Tote ist die befreundete Staatsanwältin Wilhelmine Klemm (Mechthild Großmann). In der Folge tritt erstmals Kommissar Mirko Schrader (Björn Meyer, bekannt aus der Serie „Tatortreiniger“, Episode „Pfirsich Melba“) statt Nadeshda Krusenstern auf, deren Darstellerin Friederike Kempter sich zum Zeitpunkt der Dreharbeiten in Mutterschutz befand. Das Drehbuch schrieb Benjamin Hessler, Regie führte Matthias Tiefenbacher.
Foto: picture alliance/Thomas Kost/WDR/dpa
„Es lebe der König!“ heißt die Tatort-Folge aus Münster, die am 13. Dezember 2020 ausgestrahlt wird. Thiel und Boerne ermitteln, nachdem eine Leiche in einer Ritterrüstung gefunden wurde.
Foto: WDR
Thiel und Boerne stoßen auf einem Hof mit Bauwagensiedlung auf komplizierte Beziehungen. Die Folge „Rhythm and Love“ wurde am 3. Mai 2021 erstausgestrahlt. 14,22 Millionen Zuschauer sahen zu.
Foto: WDR/Martin Valentin Menke
Kommissar Thiel kann sich nach dem Aufwachen nicht erklären, wie er in diesem Hotelzimmer gelandet ist. Und was machen Prof. Boerne und der große Plüsch-Koala da an seiner Bettkante? Doch es kommt noch schlimmer: Ganz in der Nähe wurde eine Leiche im Wald gefunden. Die Folge „Des Teufels langer Atem“ wurde zum ersten Mal am 16. Januar 2022 ausgestrahlt.
Foto: WDR/Molina Film/Thomas Kost
Was wie eine ganz „normale“ Mordermittlung beginnt, zieht immer weitere Kreise: Thiel und Boerne machen bei den Ermittlungen sogar einen Attentäter auf sich aufmerksam. Am 6. März 2022 wurde die Folge „Propheteus“ zum ersten Mal ausgestrahlt.
Foto: WDR/Bavaria Fiction GmbH/Thomas Kost
Frreundschaft, Liebe, Treue – im neuen Münster-„Tatort“ wird es ganz grundsätzlich. Kommissar Frank Thiel (r.) ermittelt in einem Mordfall. Und Prof. Karl-Friedrich Boerne hängt irgendwie mit drin – blind vor Liebe. Am 13. November 2022 wird die Folge „Ein Freund, ein guter Freund“ ausgestrahlt.
Foto: dpa/WDR/Valentin Menke
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