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Tatort-Kritik: „Gott ist auch nur ein Mensch“

Weder witzig noch spannend

Münster

„Ist das Kunst?“ Der aktuelle Münster-Tatort bringt unsere Fernsehkritikerin zu dem Schluss: „Nein, das kann weg!“ Denn die Folge „Gott ist auch nur ein Mensch“ enttäuscht bei beiden Hauptkriterien.

Susanne Poitz

Professor Boerne taucht in die Kunstwelt ein. Als Meisterschüler von G.O.D. hilft er Kommissar Thiel bei den Ermittlungen. Foto: © WDR/Wolfgang Ennenbach

Ein geflügeltes Wort stellt die Frage: „Ist das Kunst oder kann das weg?“ Eine Antwort darauf forderte das Ende des „Tatorts“ um Rechtsmediziner Boerne (Jan Josef Liefers) und Kommissar Thiel (Axel Prahl), die eine Mordserie in der münsterischen Kunstszene aufzuklären hatten.

Keine Frage, wer diesem Duo bei der Arbeit zusieht, ist auf Comedy sowie Wortgefechte aus und weniger auf Krimi. Doch dieses Mal konnte der Film von Regisseur Lars Jessen in beiden Aspekten nicht überzeugen. Die Sticheleien der beiden Protagonisten kamen fast ermüdend daher.

Da konnten auch die skurrilen Verdächtigen, die das Klischee der abgehobenen Künstler erfüllten, nicht helfen. Der Fall blieb schwach, da er trotz der Vermutung, dass es weitere Tote geben würde, bis auf einen Moment kurz vor Schluss keinerlei Spannung aufbaute.

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Zwar brachte die Episode mit dem Exzentriker „G.O.D.“ (Aleksandar Jovanovic) eine gleichermaßen charmante wie verstörende Figur ein, jedoch war dessen Einbindung zu penetrant darauf ausgerichtet, dass der Zuschauer ihn frühzeitig als Täter vermutete. Kunst war das selbst für Münster-Fans nicht.

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