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Konzept „Atomstromfreies Münster bis 2020“

Münster braucht Atomstrom - Stadtwerke verfehlen Zielvereinbarung

Münster

2011 hat der Rat der Stadt Münster beschlossen, dass die Stadtwerke bis 2020 so aufgestellt sein sollen, dass sie auf den Ankauf von Atomstrom verzichten können. Das klappt aber nicht.

Klaus Baumeister

Das Kernkraftwerk in Lingen gehört zu den aktuell noch im Betrieb befindlichen Anlagen. Trotz gegenteiligem Ratsbeschluss haben auch die Stadtwerke Münster noch immer Atomstrom in ihrem energiemix.  Foto: dpa

Die Stadt Münster kann das selbst gesteckte Ziel, dass ihr Tochterunternehmen Stadtwerke ab 2020 keinen Atomstrom mehr anbietet, nicht einhalten. Das geht aus einem Brief hervor, den Oberbürgermeister Markus Lewe an das Bündnis „Sofortiger Atomausstieg“ (Sofa) geschrieben hat. Bezogen auf das Jahr 2018 betrug der „Anteil der Kernenergie am Strommix der Stadtwerke Münster 5,1 Prozent“, heißt es in dem Brief. Damit liege Münster zwar unter dem Bundesdurchschnitt (13 Prozent), könne aber aktuell nicht auf Atomstrom verzichten.

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