Abschied von Halberscheidt
Neuer Programm-Chef für das Kreuzviertelfest
Münster
Es bricht eine neue Zeit an: Wolfgang Halberscheidt verabschiedet sich als Programm-Chef des Kreuzviertelfestes in Münster. Mit einem Ur-Münsteraner steht bereits ein Nachfolger parat.
Eine Ära geht zu Ende: Wolfgang Halberscheidt (69) hatte bereits 2019 aus Altersgründen seinen Abschied als Programm-Chef des Kreuzviertelfestes angekündigt, sprang für den Neustart nach der Pandemie noch einmal ein und streicht jetzt nach über 30-jährigem Mitwirken endgültig die Segel. In die großen Fußstapfen tritt ein Nachfolger mit großen Stiefeln.
Der Ur-Münsteraner Dr. Walter Lindenbaum (67) hat Musik studiert, war erst Musiklehrer am Gymnasium, dann Dozent am Institut für Musikpädagogik an der Uni Münster, spielt und singt seit 40 Jahren in der Coverband Cadillac und war Präsident des Bundesverbandes Musikunterricht NRW. Oder kurz gesagt: Der neue Mann ist vom Fach.
Neue Musik aus der Uni?
„Mir gefällt, dass es ein Fest von Menschen aus dem Viertel für Menschen aus dem Viertel ist“, lautet ein Grund für Lindenbaums Zusage. Für das diesjährige Fest am 12. und 13. August habe er schon die Band-Bewerbungen gesichtet. 50 bis 60 Anfragen kämen auf etwa 20 Plätze auf der Bühne. Die Auswahl werde altbewährt ausfallen, aber durch seine auch nach der Pensionierung fortwährende Tätigkeit an der Uni sei eine Integration studentischer Gruppen denkbar, so Lindenbaum


Eva-Maria Husemeyer, Vorsitzende des ausrichtenden Vereins der Kreuzvierteler Geschäftsleute, freute sich mit einem lachenden Auge über die Neubesetzung und verabschiedete mit einem weinenden Auge „unsere Galionsfigur“ Halberscheidt voller Dankbarkeit.
Kreuzviertelfest als Marke etabliert
„Mein Anspruch war es, das Kreuzviertelfest als Marke in Münster zu etablieren“, sagte Halberscheidt. Nicht nur die Auftritte namhafter Künstler wie Inga Rumpf trotz schmalen Budgets, sondern auch d er gewachsene Zuspruch belegen, dass es ihm gelungen ist.
Die Bedingungen für das Fest rund um die Kreuzkirche waren nach Corona indes schwierig. Gestiegene Kosten prallten auf den Wegfall eines städtischen Zuschusses sowie Personalmangel, wie Schatzmeister Joachim Pues sagte. Die Lage bleibe herausfordernd, so Husemeyer, was die 33. Auflage jedoch nicht gefährde.
Am 5. März (12 Uhr) laden die Kaufleute zum Frühjahrsempfang in die Tanzschule Husemeyer ein.
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