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Neues Veranstaltungsformat

Öffentliche Debatten über den Klimaschutz

Münster

In Münster stößt das Thema Klimaschutz auf große Resonanz - es wird aber darüber zu wenig qualifiziert diskutiert. Das meinen fünf Initiativen, die nun die Öffentlichkeit einladen, mit Politikern und Experten regelmäßig über den Klimaschutz zu reden. Los geht es am 7. November.

Karin Völker

Michael Tillmann (v.l.), Anna Ringbeck und Tillmann Buttschardt stellten das neue Veranstaltungsformat „Münsteraner Klimagespräche“ vor. Foto: Karin Völker

Jede Woche gehen in Münster Menschen für den Klimaschutz auf die Straße, kürzlich reihten sich bei der größten Demonstration in Münster in der Nachkriegszeit rund 20 000 Menschen in den Protest der „Fridays for Future“ ein. „Doch das Eintreten für den Klimaschutz findet in Münster noch keine Diskussionsplattform“, sagt Michael Tillmann von der Klimainitiative Münster. Das soll sich nun ändern: Zusammen mit dem Beirat für kommunale Entwicklungszusammenarbeit Münster, dem Evangelisches Forum, dem Umweltforum Münster, der Volkshochschule Münster und dem Zentrum für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung der Universität Münster hat er den Trägerkreis „Münsteraner Klimagespräche“ gebildet. Hier sollen sich Bürger, Experten und Politiker über Aspekte des Themas austauschen und so zur Meinungsbildung beitragen, so Tillmann.

Den Auftakt der „Klimagespräche“ bildet die Veranstaltung „Unsere globale Verantwortung: Münsters Klimapolitik und das Pariser Klimaabkommen“ am 7. November (Donnerstag) im Hauptausschusszimmer des Stadtweinhauses am Prinzipalmarkt. Hier werden der Vorsitzende des städtischen Umweltausschusses, Frank Baumann, der städtische Umweltdezernent Matthias Peck und Dietmar Schüwer vom Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt und Energie mit den Gästen ausloten, welchen Beitrag die Stadt Münster leisten kann, um die Vorgaben des Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 (Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter) zu erfüllen. Prof. Tillmann Buttschardt vom Zen­trum für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung der WWU steht in dem Trägerkreis für das Engagement der Wissenschaft in Münster für den Klimaschutz. Er stellt die Frage, warum angesichts des „Klimanotstands“, den die Stadt ja ausgerufen hat, keine verbindlichen Regeln beschlossen würden, um dem Notstand abzuhelfen. Dr. Anna Ringbeck, Leiterin der Volkshochschule, sieht die städtische Weiterbildungseinrichtung aufgrund ihres politischen Bildungsauftrags prädestiniert, für das Anliegen ein Forum zu bieten. Die nächsten „Klimagespräche“ sollen in der VHS stattfinden.

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