Lehre an der Uni Münster
Onlinegebot, aber kein Präsenzverbot
Münster
Die aktuelle Corona-Lage zwingt auch die Westfälische Wilhelms-Universität in Münster zum Umdenken. In den letzten Wochen des Semesters sollen Lehrveranstaltungen möglichst digital abgehalten werden. Ein Präsenzverbot gibt es nicht.
Für die Aufrechterhaltung der Präsenzlehre hatte die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) kurz vor Weihnachten eine große eigene Impfkampagne gestemmt. Aber die Corona-Realität hat die Uni eingeholt. Wenn Montag die Lehrveranstaltungen wieder beginnen, lautet die die Richtlinie: „Präsenz ist zwar nicht verboten, aber Online geboten“, erklärt WWU-Sprecher Norbert Robers. Die Lehrenden und Studierenden seien von der Universitätsleitung entsprechend informiert worden.
Kontrollen nur noch an großen Uni-Gebäuden
Die Kräfte des studentischen Unternehmens „Studenta“, die bisher die 3G-Nachweise an den Eingängen kontrolliert haben, werden nun nur noch an den großen Uni-Gebäuden mit größeren Hörsälen anwesend sein: am H-Gebäude, Juridicum, Fürstenberghaus, Pharma-Campus, dem zentralen Gebäude der Physik und der Mathematik. „Wenn an anderen Standorten noch Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern stattfinden, sollen Springer zur Kontrolle entsandt werden. Bei Präsenzveranstaltungen unter 100 Studierenden sollen die Dozenten selbst die Kontrollen vornehmen.
Kommentar: Salomonisch
Die Bibliotheken bleiben wie bisher geöffnet – dort herrscht überall Maskenpflicht, um möglichst vielen Studierenden die Nutzung zu ermöglichen. Auch Prüfungen sollen möglichst im Online-Format abgehalten werden. „Wir rechnen für die letzten vier Wochen bis zum Vorlesungsende am 4. Februar nicht mit vielen Präsenzveranstaltungen“, so Robers. Die Uni kehre aber bewusst nicht vollständig zur digitalen Lehre zurück: „Viele Studierende schreiben uns, wie wichtig ihnen die Präsenzlehre ist.“
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