Das neue Schuljahr naht. Die Stadt Münster erklärt, unter welchen Bedingungen es für die Schülerinnen und Schüler nach den Ferien weitergehen soll. Und plant Impfangebote direkt in den Schulen.
Auch nach den Sommerferien müssen Schülerinnen und Schüler in Münster im Unterricht Maske tragen. Foto: dpa /Uwe Anspach
Schulen und städtische Kitas haben die Sommerferien genutzt, um sich auf die Rückkehr der Kinder in die Betreuung und den Präsenzunterricht vorzubereiten. Das neue Schuljahr beginnt laut stätischer Mitteilung voraussichtlich so wie das vergangene Schuljahr beendet wurde: Testen, Abstandsregeln, Maske tragen, Desinfektion und Durchlüften. Luftfilter seien in vielen Klassenräumen installiert, weitere sollen folgen, heißt es weiter. In den städtischen Kitas könne fast ausnahmslos gut gelüftet werden.
Zusätzlich hat die Stadt in den Ferien die Beschaffung von CO2-Messgeräten auf den Weg gebracht. Alle Schulen erhalten in den ersten Schultagen Messgeräte, um das eigene Lüftungsverhalten und so die Luftqualität überprüfen zu können.
Lolli-Tests bis zu den Herbstferien
In Schulen wie städtischen Kitas stehen für die Kinder und Jugendlichen nach der Reisezeit zudem regelmäßige Tests auf dem Tagesprogramm. Kitas und Tagespflegepersonen geben Selbsttests für die Kinder an die Eltern aus, sie führen die Tests zu Hause durch. Die Erziehenden in Münsters städtischen Kitas erhalten Selbsttests von der Stadt als Arbeitgeberin.
Fragen und Antworten: Corona-Impfungen bei 12- bis 17-Jährigen
Für einen zusätzlichen Infektionsschutz sollen die Kinder in den Grundschulen zunächst bis zu den Herbstferien „Lolli-Tests“ einsetzen. Für die älteren Schülerinnen und Schüler stehen die „normalen“ Tests zur Verfügung. Außerdem gibt es für Jugendliche ab zwölf Jahren das Angebot des Landes NRW, sich im Impfzentrum impfen zu lassen.
Impf-Tage in der Schule
Zudem plant die Stadt gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe ein Impfangebot für alle über Zwölfjährigen in den weiterführenden und berufsbildenden Schulen ab Beginn des Schuljahres. Dazu vereinbaren die Schulen mit einer oder mehreren Arztpraxen Impftermine.
Die Schule kommuniziert den Termin in die Schülerschaft und stellt für den Impf-Tag einen größeren Raum zur Verfügung, in dem eine Impfstraße eingerichtet wird. Die Entzerrung der Schulanfangszeiten für die innerstädtischen Gymnasien und das Geschwister-Scholl-Gymnasium bleiben bestehen.
Mehr Luftfilter
Nachdem im vergangenen Schuljahr in 300 Räumen städtischer Schulen Luftfilter aufgestellt worden sind, folgen weitere Klassenräume. Die Landesregierung hat ein weiteres Förderprogramm von über 90 Millionen Euro für Räume mit eingeschränkter Lüftungsmöglichkeit angekündigt. Wenngleich die Förderrichtlinien aktuell noch nicht vorliegen, ist die Beschaffung bereits auf den Weg gebracht worden. Somit folgen weitere rund 100 Luftfilter.
Außerdem wird der nachträgliche Einbau von „Raumlufttechnischen Anlagen“ in städtischen Schulen und Schulsporthallen sowie den städtischen Kitas geprüft.
„Gemeinsames Anliegen aller ist es, Kitas und Schulen einen sicheren Präsenzbetrieb zu ermöglichen und diesen so zu gestalten, dass das Infektionsrisiko so gering wie möglich ist. Gerade auch die unter 12-Jährigen, denen keine Impfmöglichkeit zur Verfügung steht, sollen mit den unterschiedlichen Maßnahmen besonders geschützt werden“, sagt Stadtdirektor Thomas Paal.