Junge Europäische Föderalisten in Münster
Plädoyer für Zusammenhalt
Münster
Mit fremden Leuten die Europahymne singen, Menschen auf der Straße nach ihren Wünschen für Europa zu fragen oder die europäischen Sterne mit Straßenkreide auf den Domplatz malen – dies sind noch die einfacheren der 45 Aktionen, mit denen die Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) zurzeit Münster unsicher machen.
„Die 45 Aufgaben stehen für die 45 Jahre, die es die Jungen Europäischen Föderalisten im Europaverband schon gibt. Insgesamt eine schöne Botschaft für die europäische Idee und den europäischen Zusammenhalt“, erklärte Lena Heidemann, stellvertretende Vorsitzende des pro-europäischen Jugendverbands in Münster.
Rund um den Europatag am 9. Mai messen sich die JEF-Sektionen bei der „#ourEurope-Challenge“ in ganz Europa. Münster tritt dabei gemeinsam mit Gruppen aus dem Kosovo, aus Lille, und aus St. Andrews in Schottland an. Bis zum 14. Mai sollen möglichst viele Aufgaben gemeistert werden.
#ourEurope-Challenge
Mit dabei ist auch Hannah Würbel. „Europa ist heutzutage einfach ein wichtiger Aspekt in unserem Leben“, sagte die Pro-Europäerin. „Die 45 Challenges stellen uns vor die Herausforderung, andere Leute mit einzubinden und darüber ins Gespräch zu kommen.“
Teilnehmer Pascal Brüning erlebt Europa oft in seinem Arbeitsalltag: „Mir ist widerfahren, dass eine spanische Nummer angerufen hat und sich ein Mensch mit einem polnischen Akzent gemeldet hat, um sich in Deutschland zum Arbeiten anzumelden – das zeigt einfach die europäische Vielfalt.“
"Bringe den Bürgermeister deiner Stadt dazu, Europa zu feiern"
Bei einer der Aufgaben – „Bringe den Bürgermeister deiner Stadt dazu, Europa zu feiern“ – war Oberbürgermeister Markus Lewe kurz nach der „Pulse of Europe“-Kundgebung am Sonntag sofort dabei und posierte mit den Beteiligten. Auch Claudia Roth war Gast der pro-europäischen Kundgebung. Die Grünen-Politikerin wurde, nach ihren Wünschen für Europa gefragt, mit einem flammenden Plädoyer für europäischen Zusammenhalt ebenfalls Teil der Aktion.
Andere Aufgaben sind ungleich skurriler – bei einer soll gar ein Brite geheiratet werden. „Ich glaube, das ist eher im übertragenen Sinne gemeint. Direkt heiraten würde ich dann doch nicht, da hört der Einsatz dann auf“, meinte die Teilnehmerin Paula Reichert.
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