Internationaler Gedankenaustausch
Polizeibesuch aus den Partnerstädten
Münster
Ein Dutzend Polizisten aus sieben Nationen traf sich am Wochenende in Münster zum Gedankenaustausch. Organisiert hatte das Treffen die International Police Association (IPA).
Einander kennenlernen und verstehen, wie die Kollegen in den Nachbarländern Fälle lösen, an große Lagen rangehen und in der Bevölkerung vernetzt sind: Ein Dutzend Polizisten aus sieben Nationen traf sich am Wochenende zum Gedankenaustausch, organisiert von der Sektion Münster der International Police Association (IPA).
IPA-Sprecher Philipp Kurz: „Mit der Aktion ,Münster on Patrol‘ 2021 wollen wir die Kontakte zwischen den europäischen Polizeidienststellen intensivieren. Mittelfristig plant die IPA einen regelmäßigen Austausch mit Sicherheitsbehörden aus Münsters Partnerstädten. Und dafür sind gegenseitige Treffen nun mal das Salz in der Suppe.“
Beim Meeting waren Sicherheitsexperten aus den vier Partnerstädten Enschede, Orléans, Rishon le-Zion und York sowie aus Österreich und Finnland dabei. Ebenso angehende Polizistinnen und Polizisten des Einstellungsjahrgangs 2021, die das Gespräch mit den Gästen suchten.
Neben einer Stadtrundfahrt stand ein Empfang im Friedenssaal durch Bürgermeisterin Angela Stähler auf dem Programm. Im Geschichtsort Villa ten Hompel ging es um „Selbstreflexion und das Rollenverständnis als Polizist im geschichtlichen Kontext.“ Dabei kam auch die Rolle der Polizei in der NS-Zeit zur Sprache.
Valentin Tunner von der Bundespolizei in Österreich war erstmals bei einem internationalen Gedankenaustausch dabei, für ihn ist das grenzüberschreitende Treffen „eine echte Bereicherung“. Ausbildung und Struktur der deutschen Polizei seinen „auf einem hohen Level“, hier könne man noch einiges lernen. Begeistert waren alle Gäste von der Stadtrundfahrt. „Münster ist ein architektonisches Schmuckkästchen“, so der einhellige Tenor.
Die IPA ist weltweit die größte Vereinigung von Polizeibehörden aus 68 Staaten. Organisiert unter dem Motto „Dienen durch Freundschaft“ wird der kulturelle und berufsbezogene Austausch gepflegt.
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