Golf: Fünfter Krimi-Cup in der Aldruper Heide
Promi-Golfen bringt mehr als 50.000 Euro
Greven
Wer wenig erwartet, kann viel bekommen. Insofern war der Dauerregen am Dienstag ein weiterer Stimmungsbeschleuniger. Denn auf der Anlage des Golfclub Aldruper Heide strahlte am Mittwochmorgen die Sonne, als beim 5. Krimi-Cup die ersten Bälle durch die Luft flogen.
Wolfgang Bosbach ist so ziemlich der Erste auf der Driving Range. Der CDU-Politiker übt schon eine Stunde vor dem Kanonenstart mit insgesamt 105 Golfern. „Ich kann‘s einfach“, stellt Jan-Josef Liefers beim Einschlagen optimistisch fest. Der beliebte Schauspieler und Musiker nutzt die Gunst der Stunde. Wie Werner Schulze-Erdel und viele andere erfüllt er nebenbei unzählige Fotowünsche.
„Sensationell“, findet Liefers das, was der Krimi-Cup, im Jahr 2013 aus der Taufe gehoben, inzwischen darstellt. Die Promis kommen gerne, Mario Basler etwa ist noch in der Nacht zu Mittwoch angereist.
Gala in Münster
Damit hat der Fußball-Filou die Gala im Mövenpick-Hotel in Münster verpasst. Das war das Wesentliche. Zugunsten der NCL-Stiftung, die eine seltene und bisher unheilbare Demenz bei Kindern erforscht, wird richtig Kasse gemacht. Während Bernd Stelter für die Unterhaltung sorgt und Jan Josef Liefers mit seiner Frau Anna Loos Musik macht, öffnen die rund 200 Gäste ihre Schatulle. Eine Tombola mit knackigen Preisen – eine Reise auf die Malediven oder eine Tatort-Rolle sind der Renner – spornen an. „Wir haben eine neue Rekordsumme“, sagt Werner Schulze Erdel. Das heißt, dass es mehr als 50.000 Euro geworden sind. Wie viel Geld es genau ist, wolle man noch nicht verraten.
In jedem Fall ist es eine Summe, die die Prominenten schon am Dienstagabend kräftig gefeiert haben. Schulze-Erdel trägt am Mittwochmorgen zur Sicherheit eine Sonnenbrille. Am Tag zuvor hat er noch große Augen gemacht, „weil Wolfgang Bosbach neben mir saß. Er ist einfach ein Träumchen.“
„Für Werner Schulze-Erdel reist man gerne um die ganze Welt“
Das Lob retournieren andere, zum Beispiel der recht kurzfristig gekommene Sven Ottke: „Für Werner Schulze-Erdel reist man gerne um die ganze Welt.“
Drei Fragen an: Sven Ottke
Dass die Männer und Frauen in Greven nicht nur zur Zierde gekommen sind, dokumentieren sie auf dem Golfplatz. Liefers und Schulze-Erdel gelingen top Abschläge. Bosbach ist mit seiner Gruppe – zu viert oder zu fünft wird im Modus Florida Scramble gespielt – zügig beim zweiten Loch. Wer am Ende gewinnt, ist zweitrangig. Aber den Tipp von GC-Spielleiter Reinhard Werner nimmt hier keiner für bare Münze: „Kauft doch 72 Mulligans (Freischläge, Anm. der Red.), dann müsst ihr gar nicht spielen.“ Und auch der Notarzt, den die Spieler laut Schulze-Erdel rufen können, „wenn ihr unterhopft seid“, muss nicht kommen.
Bis spät in den Nachmittag wird hier in der Aldruper Heide sauber gespielt. Eine adäquate Siegerehrung rundet die Veranstaltung am Mittwochabend dann ab.
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