Prozes vor dem Landgericht
Heimtückischer Mord oder Tat im Affekt?
Münster
Tatmotiv: Auszug aus einer Wohnung. Ein 77-jähriger Mann starb nach einem Messerstich in den Hals. Der Täter ist der Sohn seiner verstorbenen Lebensgefährtin – der eigentlich gerne mit dem 77-jährigen weiter zusammengewohnt hätte.
„Ich habe das Opfer als einen zweiten Vater gesehen und bedaure, was passiert ist.“ So lauteten die letzten Worte eines 53-jähriges Münsteraners, der vor dem Landgericht nach erfolgreicher Revision auch im zweiten Rechtsgang unter anderem wegen Mordes mit Heimtücke am Lebensgefährten seiner nur wenige Monate zuvor verstorbenen Mutter angeklagt ist. Das Urteil gegen den Mann wird am Montag (23. Mai) um 10 Uhr gesprochen.