Prozess am Amtsgericht
Müllsammler sieht sich als Opfer
Münster
Beim Prozess gegen den exzessiv Müll sammelnden Mann aus Kinderhaus hatte der Angeklagte am Freitag selbst das Wort. Seine Sichtweise: Er fühlt sich provoziert, Schuld an seinen Taten sind andere.
Es ist am Freitag wieder so ein Vormittag, der die Nerven der Protagonisten des Prozesses im Amtsgericht gegen den stadtbekannten Müllsammler und Krankletterer ziemlich strapaziert. Auch die des angeklagten 59-Jährigen – denn als am Ende der Zeugenbefragung noch Zeit bleibt, wird er gebeten, sich zu den Gewaltvorwürfen gegen seine Nachbarin und Ordnungskräfte zu äußern.