Siebter Verhandlungstag
Sparda-Bank-Chef Enrico Kahl wurde der Spesenbetrug offenbar leicht gemacht
Münster
Für den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Sparda-Bank Münster, Enrico Kahl, war es offenbar leicht, Spesen zu hinterziehen: Es fehlten Kontrollinstanzen. Die hätten installiert werden müssen, und bei der Frage, wer dafür zuständig war, schließt sich der Kreis – zu Enrico Kahl.
Dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Sparda-Bank Münster, Enrico Kahl, wurde es offenbar seinerzeit leicht gemacht, bei den Spesenabrechnungen zu betrügen. Es habe „kein funktionierenden internes Kontrollsystem“ gegeben, stellte die Bundesbank in einer Untersuchung fest, aus der der Vorsitzende Richter am Montag im Landgericht zitierte. Pikant: Dem Bericht zufolge hätte diese Kontrollmechanismen der Vorstand installieren müssen – der Vorstand um Enrico Kahl.