Modernisierung des Preußen-Stadions
Rückbau der Westtribüne beginnt
Münster
Platz für Neues: Am Preußenstadion nimmt die beschlossene Modernisierung nun Gestalt an. Nach der Rückrunde wird die Westtribüne abgerissen.
Nach der Rückrunde der Regionalliga West steht nun der Rückbau der Westtribüne des Stadions an der Hammer Straße an. Der Gästeblock wird ab der neuen Saison 2022 / 2023 provisorisch zur Nordtribüne verlagert, berichtet die Stadt. Die Nordtribüne bleibt bis zum Ende der Saison den heimischen SCP-Fans erhalten.
Für den späteren Neubau der Westtribüne des Fußballstadions muss ein Baufeld freigeräumt werden. Erforderlich ist auch eine Feuerwehrumfahrung direkt hinter der neuen Westtribüne und ein Behandlungsplatz für den Fall, dass dort sehr viele Verletzte behandelt werden müssten. Im Zusammenspiel mit dem ohnehin in der südwestlichen Ecke vorgesehenen Platz für die Technik von Fernsehübertragungen („TV-Compound“) und einem größeren Baufeld für den Neubau der Westtribüne hat die Stadtverwaltung in Abstimmung mit dem SC Preußen Münster entschieden, den Wall Westtribüne in einem Zug vollständig abzutragen. Dies ist wirtschaftlicher, als den Wall in zwei Schritten zu beseitigen, was im Vorfeld ergänzend geprüft worden war. Auch die notwendigen Lärmschutzmaßnahmen für die Anwohnerinnen und Anwohner sind so einfacher umzusetzen, heißt es in einer städtischen Mitteilung.
Bereich muss vollständig gerodet werden
Mit der Abtragung des Walls muss der Bereich vollständig gerodet werden. In Abstimmung mit dem Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit und einem Artenschutzgutachter werden Ausgleichsmaßnahmen in Form von Nisthilfen und Fledermauskästen umgesetzt. Die Rodung wird in den kommenden Tagen durchgeführt und bis zum Ende der Rodungsperiode Ende Februar abgeschlossen, so die Stadt.
Der Boden des Walls der Westtribüne wird aktuell untersucht. Voraussichtlich kann ein Teil im Sportpark Berg Fidel wiederverwendet oder bei anderen städtischen Bauprojekten genutzt werden. Wirtschaftlich nicht wieder verwertbarer Boden soll mit Blick auf weiter steigende Entsorgungskosten unmittelbar abgefahren werden.
Freude beim Verein, dass etwas Neues entsteht
Das sind Nachrichten, die auch Vereinspräsident Christoph Strässer gerne hört: „Endlich geht es los“, freut er sich in einer Pressemitteilung des Vereins. Zeitnah werde damit auch sichtbar, dass an der Hammer Straße etwas Neues für den Verein, aber auch für die ganze Stadt Münster entstehe. „Die ‚Antik-Arena‘ wird renoviert – auf diesen Moment haben wir und alle Preußenfans lange gewartet“, so Strässer weiter. Die Bauphase werde für alle Beteiligten noch viele Zumutungen bereithalten, „aber mit der jetzigen Perspektive nehmen wir das gerne in Kauf“, ergänzt der Vereinspräsident.
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