Regenwetter setzt Baustelle an der Kanalstraße zu
Schlammwüste vor den Haustüren
Münster
Das Regenwetter in den vergangenen Tagen hat der Großbaustelle an der Kanalstraße zugesetzt und diese in eine Schlammwüste verwandelt. Mit dem Ausbau der Kanalstraße, der am 21. Oktober beginnen soll, soll sich die Situation verbessern.
Viel Lärm und Schmutz sind mit der Baustelle an der Kanalstraße verbunden. Insgesamt 62 Bohrpfähle sind jetzt für das Pumpwerk an der Kanalstraße gesetzt worden. Acht Meter tief wurden die Pfähle in den Boden gerammt und mit Beton ausgefüllt. Der Lärm war nicht nur in direkter Nachbarschaft der Baustelle im Bereich Kanalstraße / Ecke Wibbeltstraße zu hören. Die Pfähle mit einem Durchmesser von jeweils 70 Zentimetern werden demnächst das tiefer gelegte Pumpwerk umhüllen und die unterirdische Baustelle absichern.
Seit gut drei Monaten gibt es die Großbaustelle „Kanalstraße“, seitdem ist auch die Kanalstraße geschlossen. Dort wird vom Amt für Mobilität und Tiefbau zum Schutz der Anlieger ein Regenwasserpumpwerk gebaut, heißt es in einer städtischen Pressemitteilung. Die Stadt verweist auf den Starkregen im Sommer 2014, damals seien die Menschen an der Kanalstraße besonders davon betroffen gewesen.
Viel Schmutz vor der Tür
Mit dem Projekt der Stadt zum Hochwasserschutz werden nach Angaben der Verwaltung aber auch Schmutz- und Regenwasserkanäle erneuert und Versorgungsleitungen von den Stadtwerken verlegt. Der Kanalbau zwischen dem Lublinring und der Baustelle für das Pumpwerk ist fast fertiggestellt. Zum Abschluss soll die Straße neu ausgebaut werden.
Doch zuvor haben es die Anlieger noch mit viel Schmutz vor ihren Türen zu tun. Selbst Fußgänger und Fahrradfahrer, die in Höhe der Wibbeltstraße die Baustelle queren wollen, laufen durch Schmutz und Schlamm.
Verschlammung der Straßen
Wegen der umfangreichen Tiefbauarbeiten zwischen der Wibbeltstraße und dem Lublinring, hier sind zwei Regenwasser- und ein Schmutzwasserkanäle sowie Anschlussleitungen erneuert worden, musste der komplette Straßenoberbau einschließlich der Entwässerungseinrichtungen entfernt werden. Dies führte beim Regenwetter der vergangenen Wochen zur Verschlammung der Straßen rund um die Baustelle, da das Niederschlagswasser nicht mehr wie gewohnt ablaufen konnte.
Aufgrund von Hinweisen der betroffenen Anlieger auf diesen Zustand passte das Amt für Mobilität und Tiefbau den Bauablauf nach eigenen Angaben an. Kurzfristig seien provisorische Straßenentwässerungseinrichtungen gebaut worden. Die Straßenfläche wird noch mit einer Schotterschicht befestigt, über die das Wasser besser abfließen kann und weniger Schlamm zurücklässt.
Abschnittweise ausbauen
Eine nachhaltige Verbesserung der Situation werde sich jedoch erst mit dem endgültigen Ausbau der Kanalstraße einstellen, betont die Stadt in ihrer Pressemitteilung.
Dieser Ausbau soll – wenn das Wetter mitspielt – am Montag (21. Oktober) im Bereich der Gaststätte „Kristall“ beginnen und abschnittsweise in Richtung Lublinring fortgesetzt werden.
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