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Nach Vorfällen in Wolbeck

So schützt man sich an Karneval vor K.o.-Tropfen

Münster

Aufsätze für Flaschen und Gläser, Armbänder, die K.o.-Tropfen identifizieren können... Viele Mittel müssen leider immer noch gegen K.o.-Tropfen eingesetzt werden. Am Ende gilt aber: Aufs Bauchgefühl hören.

Von Johann Sühling

Jecken feiern Karneval. K.o.-Tropfen stellen auch an den weiteren Karnevalstagen in Münster eine Gefahr dar. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild

Nach den Berichten aus Wolbeck ist die Aufregung groß: K.o.-Tropfen stellen auch an den weiteren Karnevalstagen in Münster eine Gefahr dar. Der Frauennotruf Münster will daher für Sensibilität sorgen.

Einmal getrunken, können K.o.-Tropfen die Willensstärke von Menschen erheblich schwächen und sind von einem Vollrausch im Nachhinein kaum zu unterscheiden. Die Hilflosigkeit von Menschen, die K.o.-Tropfen bekommen haben, kann daher ausgenutzt werden. Der Frauennotruf Münster wird an den weiteren Karnevalstagen sogenannte Spikeys verteilen.

Dabei handelt es sich um Schutzaufsätze für Flaschen. Auch für Gläser seien Strümpfe für diesen Effekt erhältlich. „Am besten sollte man das Getränk aber auf dem Weg vom Tresen immer im Blick haben“, sagt Lina Lippke vom Frauennotruf. Armbänder zur Identifikation der Tropfen seien kein hundertprozentiger Schutz. „Man sollte am besten auf sein Bauchgefühl hören“, so Lippke. Wichtig sei, nicht alleine zu feiern und aufeinander acht zu geben. Im Zweifel gelte: Sofort ein Krankenhaus aufsuchen. Denn K.o.-Tropfen sind nur kurze Zeit nachweisbar.

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